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Alt 28.07.2015, 20:49
Rainer53 Rainer53 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Spätfolgen von Strahlentherapie im Mundbereich?

Hallo Helmi,

erstmal schön, dass du immerhin jetzt schon fast 30 Jahre überlebt hast, das ist ja mal eine gute Nachricht.

Bei mir ist die Behandlung (kombinierte Radio-/Chemotherapie) mittlerweile fast 17 Jahre her (98/99) und die Bestrahlungsfolgen sind bei mir ähnlich.

Auch ich kann nicht vollständig schlucken, es bleibt immer ein kleiner Rest, so dass ich mehrmals nachschlucken muss. In der Praxis war das bis vor kurzem kein großes Problem, den meisten Leuten fiel es garnicht auf und ich hab mir auch keine großen Gedanken gemacht.

Vor kurzem hatte ich allerdings eine Operation an der Halswirbelsäule, auf Grund eines Unfalls, und seither geht es mit dem Schlucken nochmal schlechter, irgendwie ist der Durchmesser des Durchgangs geringer geworden, so dass ich aufpasssen muss, nicht zu große Stücke schlucken zu wollen.

Das mit der feuchten Aussprache kenne ich auch, es liegt wohl an einer starken Speichel- bzw. Schleimbildung hinten bei den Stimmlippen, was dann beim Sprechen eben rausgeblasen wird.. Wenn ich vor dem Sprechen schlucke, geht es..

Direkte Schwierigkeiten mit der Artikulation konnte ich noch nicht beobachten, allerdings fühlt sich der ganze Bereich, vor allem hinten, wo geschluckt wird und wo die Hauptstrahlenbelastung war, irgendwie 'müde' an. Das finde ich eine passende Beschreibung.

Das mit dem Verschlucken kenn ich auch, es ist aber zum Glück selten, ich muss vor allem recht konzentriert essen und am besten nicht dabei reden..

Logopädie hilft schon, allerdings muss man hier immer am Ball bleiben und darf nicht aufhören, sonst wird es wieder schlechter.

Das sind meine Erfahrungen.

Viele Grüße und alles Gute, Rainer
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