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Alt 05.09.2002, 08:59
Gast
 
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Standard habe am montag erfahren das....

Liebe Myriam,
ja, das ist erstmal ein Schock. Und die Angst in den nächsten Tagen kann Dir wohl auch erstmal, solange die endgültigen Untersuchungsergebnisse nicht da sind, keiner nehmen. Mir hat am Anfang der Diagnose das viele Fragenstellen, Einholen von Informationen und Wissensanhäufung geholfen. Je mehr ich über meine Erkrankung wußte, desto kleiner wurden auf der einen Seite manche Ängste und desto besser konnte ich Schritt für Schritt entscheiden, wie es jetzt weiter geht. Das ist nicht jedermanns Sache, aber jeder muß eben selbst für sich seine eigene Strategie herausfinden.
Mein Tip: schreib´Dir alle Fragen auf, die bohrend sind und Dich nicht in Ruhe lassen und besprich sie in jedem Fall möglichst bald mit dem behandelnden Arzt. Ob Du Dir auch Informationen im Internet suchst, mußt Du erstmal gut überlegen. Für einen Laien sind viele der Äußerungen und Statistiken u.U. sehr beunruhigend und verwirrend, oft einfach deswegen, weil man sie nicht versteht. Wenn Du doch an diese Informationen herangehst, dann nur, wenn Du auch jemnanden zum Drüberreden hast. Ich selbst habe diesbezüglich sehr gute Erfahrungen mit Leuten aus einer Krebsselbsthilfegruppe gemacht (damals war allerdings niemand mit Hautkrebs dabei - das spielt aber keine wirkliche Rolle, wie ich gemerkt habe, denn die Angst vor Krebs ist bei allen Krebspatienten die gleiche und die Bedeutung der Bewältigungs- und Überlebensstrategien auch) - ohne diese Leute hätte ich meine Ängste nicht überwinden können. Vielleicht gibt es in Deiner Nähe auch eine Krebsberatungsstelle. Die Beratung kostet nichts und die Leute haben viel Erfahrung bei der Unterstützung von Betroffenen. Viel Glück - und denk´ dran, probiere in kleinen Schritten Deinen Weg aus!
Gruß von Birgit
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