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Alt 19.12.2005, 12:23
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Standard AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen

Heute werde ich meine Geschichte fortsetzen

Weil das CT nicht so richtig gelaufen war wollte man erstmal noch ein Ultraschall machen und ebenso sollte ein Spezial CT, wieder mit Kontrastmittel, um den unmittelbaren Umkreis der BSD noch mal ab zu schecken, heute noch machen.
Beides hatte wieder das gleiche Ergebnis „BDSK“ Schick am nächsten Tag wurde noch ein Rundum CT sowie die Lunge geröntgt um Metastasen ausschließen zu können und noch ein Ultraschall diesmal auch mit Kontrastmittel gemacht.
Dieses hatte zumindest das Ergebnis das Metastasen ausgeschlossen wurden. Des Weiteren hatte ich heute noch den Termin mit dem Chefarzt, um die nun anstehende OP zu besprechen. Dieser erklärte mir dann die Whipple OP, na toll da hab ich wohl ganz laut hier geschrieen. Termin 21.09.05. und morgen noch einmal ERCP um mir einen Stent zu setzen damit die Gelbsucht sich bessert. Dieses lief gut und von nun an ging es mir jeden Tag besser.
Nun war es so weit als ich nach 10 h OP wieder aufwachte wurde bei mir folgendes gemacht: nach Whipple operiert, allerdings mit totaler Pankreasresektion, ( Totale Duodeno- Pankreatektomie mit Anlage einer Gastrojejunostomie) mit folgender Tumorklassifikation
pT3,pN0,(0/19)L1,V0,MX,RX,(G2) habe ich am 28.09.05 erfahren.
So nun war ich die nächsten 5 Tage auf der Intensiv Stationen, wurde am 3. Tag an der Lunge geröntgt ( bekam durch die Magensonde nicht richtig Luft) und kam im Anschluss auf die Chirurgische Wachstation wo ich am Dienstag den 27.09.05 zweimal geröntgt wurde, wegen Durchgang Magen zum Darm, war leider dicht das hieß noch zwei Wochen Magensonde.
Am Sonntag den 02.10. bekam ich dann Schüttelfrost und 40,6°C Fieber was (wurde später nachgewiesen) aufgrund einer Bakterieninfektion im ZVK herrührte, dieses Zenario wiederholte sich am Dienstag noch einmal.
Da ich nach wie vor über Atemnot wegen meiner Magensonde klagte wurde am Donnerstag noch einmal die Lunge geröntgt.
Am Montag dem 10.10.05. war es dann soweit ich wurde die blöde Sonde los, der Beutel blieb seit Tagen leer, und ich musste wieder zum Röntgen, wieder zweimal weil der Weg immer noch nicht ordentlich frei war.
Aber man machte danach noch eine Magenspiegelung und da war diese Passage problemlos passierbar, was sagt uns das röntgen ist nicht alles. Das hieß Flüssignahrung, weg mit der intravenösen Nahrung.
Kaum war ich die Magensonde los ging es ab Dienstag dem 11.10.05 bergauf, am 12.10.05 war ich erstmals unten im Park des Krankenhauses.
Am 14.10.05 erhielt ich dann in einer 1h OP meinen Port einoperiert, damit ich fit für die anschließende Chemo werde und im Anschluss durfte ich dann erstmals nach 6 Wochen wieder feste Nahrung zu mir nehmen.
Es ging weiter bergauf so dass ich am 20. 10.05 aus dem KH entlassen wurde. Ich hatte bis hierhin insgesamt 30 Kg abgenommen.
Ach so falls es jemanden interessiert ich komme aus Berlin und hatte die Wahl zwischen dem Chefarzt Dr. Kubo des KH Berlin Köpenick www.drk-kliniken-bln.de/koepenick/ und dem Virchow- Klinikum was zur Charite gehört.
Aber ich muss dazu sagen der Arzt war und ist kompetent genug um diese OP ausführen zu können (er operiert im Jahr um die 30 OP’s dieser Art und hat auch jahrelange Praxis) und dieses KH hat das freundlichste Personal was ich je erlebt habe. Im Virchow wäre ich nur ne Nummer gewesen und das wollte ich keinesfalls.
wie es mir dann zu Hause weiter erging dann beim nächsten mal Jörg
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