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Alt 25.08.2012, 16:37
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: zuhause Sterben

Hallo Sunnyson,

auch ich kann dir nur die SAPV empfehlen. Bei uns hat das alles sehr gut funktioniert. Ich hatte im KH auf der Palliativstation einen Ansprechpartner, er koordiniert die SAPV. So hat dann das Palliativnetzwerk zu uns Kontakt aufgenommen und als mein Papa nach Haus kam, waren am nächsten Tag schon der Palliativarzt und eine Pflegekraft bei uns, um ihn kennen zu lernen und sich vorzustellen. Das war eine sehr schöne Erfahrung, denn sie haben sich viel Zeit genommen, auch für uns und unsere Fragen. Es kam dann jeden Tag eine Palliativschwester zu meinen Eltern. Das hat meiner Mutter immerhin die Angst genommen, Fehler bei der Medikamentengabe zu machen... Parallel haben wir einen Eilantrag auf Pflegestufe gestellt und das ging bei uns zum Glück auch recht schnell. (Von anderen habe ich allerdings Gegenteiliges gehört und hier gelesen...). So hatte meine Mutter zusätzliche Entlastung bei der morgendlichen Körperhygiene meines Vaters. Wir hatten immer Bedenken, dass wir ihn womöglich "falsch" anfassen und ihm noch mehr Schmerzen verursachen als er ohnehin schon hatte. Die Palliativ-Menschen waren wirklich ein Segen für uns!!! Sie haben uns auch die Ängste genommen, so dass wir meinen Papa gut begeliten konnten. Rund um die Uhr durften wir beim Netzwerk anrufen und am Ende mussten wir das auch in Anspruch nehmen. Also, ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du auch auf so herzliche und warme Menschen dort triffst, die euch unterstützen!
Liebe Grüße
Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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