Thema: Nachsorge
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Alt 01.03.2004, 21:33
Gast
 
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Standard Nachsorge

Liebe Carmen,
bzgl. des Ports möchte ich dir Mut machen. Es ist wirklich kein größerer Eingriff (bei mir wurde er nur unter Sedierung und örtlicher Betäubung im Katheterlabor durchgeführt, aber ich kann mich eigentlich nach der Spritze für die örtliche Betäublung an nichts mehr erinnern). Die Heilung war schnell (meine "Naht" wurde geklebt, ist vielleicht 2 cm lang und ein winziger Einschnitt oben an der Halsvene). Mein Port sitzt etwas tiefer als gewöhnlich, oben in der Brust, weil ich letztes Jahr bei meiner ersten Chemo schon mal einen Hickman-Katheter an der Stelle hatte, wo der Port normalerweise eingepflanzt wird. Ich mag den Port viel lieber als den Katheter - es hängt nichts aus der Haut und man muss nicht jeden Tag selbst mit Heparin spülen, sondern das wird nach der Chemo bzw. nach jedem Zugang vom Krankenhauspersonal gemacht. Der größe Vorteil für mich ist, dass ich nicht jeden morgen aufwache und den blauen Katheter im Spiegel sehe... Der kleine Stich mit der Hubernadel zum Zugang ist auch gar nicht mit dem Einstich in eine Armvene vergleichbar, du wirst das bald merken und dich darüber freuen! Ich habe vor, den Port auch nach Abschluss meiner Chemo drinzulassen und einmal im Monat spülen zu lassen, denn die Chancen, dass ich wieder einmal eine Chemo brauche sind ja leider groß. Mich stört der Port nicht sehr. Kann ihn zwar nachts spüren, wenn ich auf dem Bauch liege, aber dann positioniere ich mich halt einfach etwas um. Insgesamt ist es wirklich etwas Positives!

Geli
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