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Alt 01.06.2017, 02:14
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Wie kann ich ihm Mut machen?

Liebe(r) Kapua,

Zitat:
Er wird noch einen weiten Weg vor sich haben bis er ansatzweise hoffentlich ein halbwegs normales Leben führen kann. Aber wir hoffen das Beste!
Zitat:
...Er versucht stark, tapfer und mutig zu sein, aber er sagt auch manchmal das es sehr schwer ist.
Gibt es jemanden mit ähnlichen Erfahrungen und kann mir sagen das es besser wird? In der Reha soll er Logopädie bekommen..... eine Art Schluck und atemtraining... kann ihm das helfen?
Welche Antworten erwartest Du?
Solche, die Dir niemand geben kann?

Meinst Du nicht, daß sich Deine Frage im zweiten Zitat schon durch das erste Zitat beantwortet hat?
Genauer gesagt, daß nur noch Hoffnung auf Verbesserung seines Zustandes besteht.

Die Realität anerkennen zu können, sieht wohl so aus, daß die Ärzte Deinen Vater so weit "stabil" halten können, daß er per Sonden-Ernährung weiterhin leben kann.

Derzeit verschluckt er sich bereits, wenn er etwas trinken will.
Was meinst Du, wie gewaltig er sich erst bei Feststoff-Zufuhr verschlucken würde??

Die Ärzte tun ihr Mögliches, um den Zustand Deines Vaters verbessern zu können.
Es bleibt ihnen auch nichts anderes übrig, als zu hoffen, daß das auch klappt.

Dazu gehört aber auch, daß Dein Vater lernt, mit den Gegebenheiten umgehen zu können.
Und zwar so, daß er weiterhin leben kann.

Nur das ist der Sinn von Reha und Logopädie:
Sich mit Situationen "anfreunden" und in deren Randbedingungen bestmöglich leben zu können.

Versuch bitte, Deinem Vater das "beizubringen" und seine Hoffnung zu bestärken, daß es auch erfolgreich sein kann.
Geeignete Worte dazu solltest Du besser kennen als wir alle hier.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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