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Alt 13.04.2010, 11:08
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Schmerzmittelwahl Naturbasis???

Hallo Jasmin,

diese Krankheit ist so komplex, so beschxxx und so schwer zu verstehen.

Mit dem Begreifen, dem tatsächlichen Realisieren, hinkt man stets hinterher. So lese ich es jetzt auch aus Deinem Beitrag heraus.

Dein Papa hat ein kleinzelliges BC in fortgeschrittenem Stadium. Das, was man dann für den Patienten aber auch als Angehöriger für den eigenen Betroffenen realisieren möchte, ist glaube ich, größtmögliche Lebensqualität. Dazu gehört Schmerzfreiheit, so weit wir nur irgend möglich.

Die Abhängigkeit nach der Du fragst, die ist ja nicht zu vergleichen mit dem Drogenabhängigen, der sich was weiß ich wie oft am Tag das Zeug injiziert, um den ultimativen Kick zu erhalten. Dein Vater soll weitestgehend schmerzfrei gehalten werden, und um das zu gewährleisten, greift man nach effektiven Mitteln und versucht sie in ihrer Dosis so anzupassen, dass der Betroffene weitestgehend schmerzfrei am Alltag teilnehmen kann.

Wäre Cannabis das Mittel der Wahl, so würden die behandelnden Ärzte gewiss von selber auf die Idee kommen und es verordnen. Da Dein Vater aber an einer agressiven Form von LK in fortgeschrittenem Stadium erkrankt ist, gilt es, keine Experimente zu versuchen, sondern ein Gleichgewicht zwischen Zumutbarkeit der Therapien und dem Erhalt von Lebensqualität herzustellen. Und da ist Morphium sicher ein bewährteres Mittel, als irgendwelche Experimente mit Cannabis.

Liebe Grüße

Annika
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