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Alt 09.06.2004, 21:47
Gast
 
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Standard Cervix-Carzinom - trotz regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen

Liebe Nadine,
in deinen Zeilen lese ich teilweise meine Geschichte! Auch ich nahm in den letzten Wochen vor der Diagnose nur noch Schmerzmittel ein - Tag und Nacht! Ich litt furchtbar und hatte schreckliche Bauch- und Rückenschmerzen! Ich ging auch in eine Klinik, dort wurde ich aber auf Rückenprobleme behandelt. Wie grotesk! Man versuchte sogar, mich auf die Psychoschiene zu schieben, was mich noch mehr verzeifeln ließ!
Erst einen Monat später - ich ging nun in eine andere Klinik - wurde endlich, nach qualvollen Wochen die Diagnose gstellt. Bei mir war es noch 1 Minute vor Zwölf! Mein jetziger Hausarzt teilte mir mit, dass er schon einige Patientinnen erlebt hat, die über Rücken - und Bauchschmerzen klagten und kein Gynäkologe war in der Lage, Gebärmutterhalskrebs zu diagnostizieren.
Ich litt bei fortschreitender Erkrankung an massiven Verdauungsproblemen. Ich hatte ständig das Gefühl, zur Toilette zu müssen und ewig ungewöhnliche Blähungen. Ich hatte das Gefühl, mich nicht mehr hinsetzen zu können. Das alles hatte auch mein Hausarzt schon öfter gehört. Warum sind diese "Warnhinweise" dann den Gynäkologen nicht bekannt? Auch ich habe nach dem Krebs über die typischen Symptome gelesen, die ich alle hatte!
Ich traue keinem Arzt mehr und sichere mich heute dreifach ab!
Aufgeben werde ich nicht. Es wird Zeit, dass wir uns nicht mehr so behandeln lassen. Übrigens ist die Rechtslage für uns Patienten auch etwas dahingehend geändert worden, dass die Beweissituation geändet wurde. Ein kleiner Schritt - aber ein Anfang! Ich kämpfe weiter!!!

Liebe grüße an Euch alle!

Ilona
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