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Alt 05.07.2007, 19:39
katfrodo1 katfrodo1 ist offline
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Frage Mach mir Sorgen um meinen Vater MH IV

Hallo,

ich habe irgendwie fast das Gefühl, schon einige im Forum zu kennen, weil ich hier reinschaue, seit wir vor einer Woche erfahren haben, dass mein Vater Morbus Hodgkin im Stadium IV mit B-Symptomatik hat. Der Schock war erst mal groß, obwohl das Erste, was man liest, ist, dass die Therapie- und Heilungschancen verhältnismäßig gut sind. Aber ich glaube, wenn es um einen geliebten Menschen geht, dann will man nichts unter 100% Heilungsgewissheit hören. Und die gibts nun mal nicht. Eigentlich wollte ich ja als allererstes loswerden, dass ich euch sehr bewundere für euren Mut und die Kraft, die ihr allen schenkt, die das Forum besuchen, ob Betroffene oder Angehörige (die ja auch betroffen sind).
Als zweites muss ich eine Frage loswerden, und ich habe das Gefühl, ihr wisst besser Bescheid als so mancher Arzt. Mein Vater ist nach wochenlangen unklaren Infektionen und mit anhaltendem Fieber in die Klinik gekommen. Das Fieber hat ihn auch trotz Antibiotika und jetzt 6 Tagen Cortisonbehandlung nicht ganz verlassen. Trotz Fieber hat er vor 2 Tagen seinen Port bekommen - eine der Gelegenheiten, wo wir uns wieder gefragt haben, ob die Ärzte da den vollen Überblick haben. Denn im Grunde wusste keiner recht zu sagen, ob man ihm den Port mit Fieber überhaupt machen soll. Auf seinen Wunsch wurde es dann doch gemacht, und gestern hat er die erste BACOPP-Chemo bekommen. BACOPP statt BEACOPP wohl deshalb, weil er bereits 70 ist und dies eine etwas "mildere" Ausgabe für ältere Patienten ist. Heute war ihm natürlich entsprechend flau, und obwohl er wirklich kein Jammerlappen ist und auf jeden Fall für seine Genesung kämpfen will, hat es ihn ganz schön niedergeschlagen, dass das Fieber heute auch pünktlich wieder auf der Matte stand, mit über 38 Grad.
Die Ärzte haben auf diese Info irgendwie nicht groß reagiert. Dabei habe ich (zugegeben, blutiger Laie ) gelesen, dass man während der Chemo sehr auf Fieber (sprich Infekt) achten und dies immer sofort mit dem Arzt abklären soll. Hm, ich weiß, da kann man wahrscheinlich nicht viel zu sagen ... aber die Onkologen in Karlsruhe sind wie Phantome, man bekommt sie nur aus dem Augenwinkel zu sehen, und wenn man sie sieht, halten sie sich mit klaren Aussagen zurück. Was meint ihr, hat jemand Erfahrung mit Fieber und Chemo?

Liebe Grüße von der Tochter-Front
Katja
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