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Alt 15.03.2005, 13:03
Gast
 
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Standard Meine Mutter hat krebs

Hallo Thomas,
bei meinem Vater wurde im Mai 2003 Darmkrebs mit Lebermetastasen diagnostiziert. Kurz darauf OP und Chemo. Lebermetastaen waren nicht operabel. Mein Vater wurde zunächst im AK Altona behandelt. Die Chemo wird jetzt schon seit einem Jahr in einer ambulanten Praxis durchgeführt.
Ich persönlich würde niemals ins UKE gehen. Aber wenn ihr ein verlässliches Zweitgutachten haben wollt, müsst ihr euch an die Uni in Hannover, oder an die Charitee in Berlin wenden. Diese Kliniken sind führend im Bereich des Darmkrebses. Auch haben sie viel Erfahrung mit Lebermetastasen. Wenn es eine OP Möglichkeit geben sollte, dann in einer dieser Kliniken.
Vergiss bei deinen gutgemeinten Bemühungen bitte nicht deine Mutter. Ich habe den gleichen Weg hinter mir, den du jetzt vor dir hast. Auch ich war und bin immernoch tagtäglich im Internet und suche nach Möglichkeiten. Ich habe kein Zweitgutachten. Meinen Vater hat sowas nicht interressiert. Mein Vater hat volles Vertrauen in die Ärzte und das ist auch super wichtig. Denn ohne Vertrauen kann man diese schwere Zeit nicht schaffen.
Egal wofür deine Mutter sich entscheidet, ihr müsst sie unterstützen.
Mit der Aussage 'ich lebe noch 10 Jahre', will sie sicherlich nur euch schützen. sie weiß sicher ganz genau was los ist.
Ich habe festgestellt, dass ich mit der Suche nach Möglichkeiten selber verarbeite und es mir hilft. Ich lese sehr viel im Internet und habe festgestellt, dass bei gleicher Diagnose auch die Behandlung die gleiche ist.
Wenn wenige Metastasen vorhanden sind, dann kann meist operiert werden. Wenn die Metastasen sich ich nur auf einem Leberlappen befinden, dann ist es 'optimal', denn dann könnte dieser Lappen komplett entfernt werden. Sind es viele verstreute Metastasen, ist es eher unwahrscheinlich, dass überhaupt irgendwann operiert wird.
Ich wünsche euch alles gute und viel viel Kraft !
Lieben Gruß
Nessie
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