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Alt 06.08.2004, 00:34
Gast
 
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Standard war heute beimurologen ... bingo!

Stimmt schon... Bildgebende Untersuchung plus Tumormarker gehoeren natuerlich immer zusammen... und ja, leider gibt es auch immer noch das Risiko der Mikrometastasen oder Metastasen, die unentdeckt blieben und keinerlei Blutwertveraenderung verursachen. Aber die 3cm Metastase von Colle's Mann haette man hoechstwahrscheinlich bei einer CT entdeckt... und da waer die Option "Wait-and-See" ja auch nicht mehr in Frage gekommen.

Ach... es muss wirklich jeder fuer sich selbst entscheiden. Ich will bestimmt niemanden etwas einreden. Bei mir ist's halt gutgegangen... aber deswegen kann "Wait-and-See" bei jemand anderes immernoch die falsche Entscheidung sein.

Wichtig ist doch aber, dass sich (wenn man sich an die engmaschigen Untersuchungen nach der OP haelt) die Prognose nicht wesentlich verschlechtert, wenn man mit der Chemo erst dann beginnt, wenn kleine Metastasen entdeckt werden... denn die waren ja dann auch schon zum Zeitpunkt kurz nach der OP da.

Das A und O ist bei "Wait-and-See", dass man sich an die engmaschige Untersuchung (BESONDERS IN DEN ERSTEN ZWEI JAHREN) unbeding haelt und das man die psychische Belastung ertraegt, dass da evtl. noch mal was kommen kann.

Aber die Belastung muessen ja leider auch bereits therapierte Patienten ueber sich ergehen lassen... Rezidive sind ja schliesslich auch _nach_ einer vorsorglichen Therapie nicht auszuschliessen. Dazu kommt das leicht erhoehte Risiko zur Entwicklung eines Sekundaer-Tumors (siehe mein Post vorher, mit den englischen Links).

Ich weiss ich wiederhole mich, aber es gibt eben leider keine 100%ig "richtige" Entscheidung bei einem pt1 Tumor ohne vaskulaere Invasion. Und weil's die nicht gibt... wird die Entscheidung eben dem Patienten ueberlassen.

Dieses Forum dient ja im Wesentlichen dem Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen. Und da wollt ich nur meine persoenliche Story beisteuern.

Beste Gruesse,
Martin
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