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Alt 13.04.2005, 11:05
Gast
 
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Standard Wem gehts gut?

Hallo Inge,
da möchte ich mich doch gleich mal anschließen: Vor 4 Jahren im März 2001 wurde bei mir ein Tumor im Pankreaskopf diagnostiziert (vorher keinerlei Beschwerden, es war ein Zufallsbefund) und gleich nach Whipple operiert; halbe Bauchspeicheldrüse, Zwölffingerdarm, Gallenblase, 1/3 des Magens raus. Kleiner Tumor, kein Lymphknotenbefall, keine Metastasen. Ich weiß: sozusagen ein Sechser im Lotto!

Keine Chemo hinterher. Die Zeit danach war wegen der Operationsfolgen beschwerlich, aber was sind schon Beeinträchtigungen, wenn man eine begründete Hoffnung auf einen Heilungserfolg hat ... Inzwischen bin ich (fast) 52, wieder voll berufstätig und habe kaum noch Beeinträchtigungen oder Beschwerden. Halbjährliche CT-Kontrollen, 1/4 jährlich Ultraschall und Blutuntersuchung beim Spezialisten und Vitaminspritzen alle 4-6 Wochen sind eigentlich alles.

Rückblickend halte ich es für ELEMENTAR WICHTIG, sich so schnell wie möglich in die Hände von Spezialisten zu begeben und auch möglichst viel selbst Informationen zu sammeln, um möglichst viel Patientenkompetenz in die Gespräche mit den Ärzten einzubringen. Auch Ärzte, die ansonsten gute Internisten sein mögen, sind nicht automatisch für BDSK qualifiziert und von Operationen in Krankenhäusern mit niedrigen Operationszahlen von BDSK ist nach meiner Meinung eher abzuraten. Lieber längere Anfahrten zu spezialisierten Zentren/ Kliniken/ Ärzten auf sich nehmen!

Ich würde mir wünschen, dass mehr Betroffene genauso viel Glück haben wie ich es hatte! Grüße, Lea
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