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Alt 26.04.2007, 20:46
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: krebs mit 39?...

Liebe Zlata!
Wie schaffe ich das? Die Kinder und mein Mann sind mein Antrieb. Ohne sie hätte ich die Kraft niemals aufbringen können. Ich bin ihnen zutiefst dankbar, daß sie in der -hoffentlich- schwersten Phase meines Lebens bei mir waren.

Ich habe meinen Kindern von der Diagnose gleich gesagt. Ich habe nicht das Wort "Krebs" benutzt -tue ich auch heute nur sehr ungern, auch mir selbst gegenüber. Weißt Du, ich bin ein Mensch, der sehr viel Gefühle zeigt. Ich fand es für uns alle deswegen gut, wenn sie Bescheid wüßten, warum auf einmal alles anders ist. Warum ich weine, warum der Papa traurig ist. Warum die Oma kommt und auf sie aufpaßt, wo sie doch sonst immer von ihrer Mama betreut wurden. Warum sich dieses seltsame Schweigen über uns alle gelegt hat. Und ich bin gut damit gefahren. Die Kinder wußten immer, was passiert, sie wurden damit durch die Monate getragen, daß wir alles Bestmögliche tun, damit der Tumor rauskommt und daß ich wirklich gute Chancen haben, wieder gesund zu werden. Es war eine harte Zeit. Und ich wünsche mir, daß ich so etwas nie nie nie mehr erleben muß.
Eine Hilfe hatte ich für die Zeit der Chemo und Bestrahlung und dann nach der OP. Da hatte ich lange jemanden hier, der erst den ganzen Tag und dann stundenweise hier war. Das war gut so, aber ich war echt froh, als ich dann wieder allein war mit den Kindern. Es kehrte etwas Normalität ein!
Liebe Zlata, ich drücke Euch wirklich ganz ganz doll die Daumen!!! Es muß sehr schwer sein, Angehöriger zu sein(((

Liebe Grüße,
hope