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Alt 27.12.2009, 15:58
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

Hallo Lixius,

es ist immer schwer jemanden gehen zu lassen, aber manchmal ist es für alle Beteiligten das Beste. Deine Mutter hat einen schweren Weg hinter sich und sie hat alles gemacht, um der Krankheit vielleicht doch noch ein Schippchen zu schlagen. Es hat aber nicht sollen sein. Was nimmt man nicht alles in Kauf, um das Wörtchen "vielleicht" zu seinen Gunsten ausschlagen zu lassen. Diesen Weg geht man nicht nur für sich selber, sondern auch für seine Familie. Auch versucht man Dinge grade zu rücken, Du selber schreibst ja, dass Ihr einen neuen Weg zu einander gefunden habt. Kein Trost, aber eine schöne Erinnerung, ein gutes Gefühl, das kann Dir keiner mehr nehmen. Nichts desto trotz hast auch Du einen Weg hinter Dich bringen dürfen, denn Du selbst nicht für möglich gehalten hast. Deine Mutter hat ihren Weg gehen müssen, Du hast sie begleiten dürfen, von müssen möchte ich bewusst nicht schreiben. Du wirst jetzt den Weg der Trauer, der Verarbeitung der ganzen erlebten Gefühle, Erfahrungen beschreiten müssen. Da ich zu denen gehöre, die gerne Zitate, manche sagen auch Sprüche dazu, lese und auch verwende, möchte ich auch hier eins zitieren:


Es sind die Lebenden,
die den Toten die Augen schließen.
Es sind die Toten,
die den Lebenden die Augen öffnen.
unbekannt


Ich finde es ist etwas sehr wahres darin und wünsche Dir und Deiner Familie für die nächste Zeit die Kraft, die vonnöten ist. Und Deiner Mum einen schönen Platz auf einem der Himmelssterne, die gerade an Weihnachten auf uns herunterscheinen.
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