Einzelnen Beitrag anzeigen
  #413  
Alt 02.03.2018, 09:16
Pansch Pansch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.07.2011
Ort: Braunschweig
Beiträge: 88
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Hallo Moni,

Ich habe auch ganz schön lange mit mir gerungen, ob ich es im Forum überhaupt poste. Aber auch diese Seite der Madaille gehört mit dazu.
Ohne das Team in Heidelberg würde ich gar nicht mehr posten.....deshalb habe ich Euch Bescheid gegeben.

Seit meiner Erstdiagnose sind ja nun über 7 Jahre ins Land gegangen und in der Zeit habe ich 3x die Diagnose gewechselt. Ich bin sicher, dass alle Diagnosen („chondroider gutartiger Tumor“, „Chondrosarkom“, „Chordom“ und jetzt zuletzt wieder „Chondrosarkom“) für sich genommen korrekt waren.

Für mich als Biologen, sind Tumoren nie etwas vollkommen homogenes und die sichere Typisierung ist extrem schwer. Die 3 Tumoren unterscheiden sich nur 2 Proteinen, die bei den Zellen auftreten...oder halt nicht. Das ist halt kein gebrochener Arm.

Ich bin dankbar, dass ich noch lebe, dass ich mit meiner Familie zusammen bin, und dass ich zu allem Überfluss auch noch arbeiten kann.

Die Befunde, die zu den beiden OPs 2016 und -17 geführt haben, kamen aus den Routine-Nachuntersuchungen. Das zeigt, wie unheimlich wichtig die sind.
Zuletzt kann mein Tumor den entscheidenden Fehler gemacht haben....wer anfängt zu wachsen ist sehr empfänglich für Bestrahlungen. Vielleicht haben wir ihm diesmal ja den Gar ausgemacht.

Das mit Phil finde ich total toll, bitte grüße ihn von mir. Als er nach der Erholung in die Berge gegangen ist, habe ich mein schönsten Tauchgänge gemacht. Wenn diese Tumoren schon sonst zu nichts gut sind, sie sollten uns lehren, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Auch wenn es heißt, dass man auch mal etwas riskiert.

Das Leben ist einfach toll und wertvoll, lasst es uns umarmen.

Ganz liebe Grüße Euch da draußen, lasst Euch nicht unterkriegen!

Jens
Mit Zitat antworten