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Alt 17.03.2013, 21:42
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Komplikationen nach Darm OP

@Hope38
Danach wollte ich auch schon fragen... Bei meinem Lebensgefährten wurde neoadjuvant bestrahlt und trotz gutem Zustand der Gefäße usw. gab es auch bei ihm eine Undichtigkeit der Naht. Wärend der OP entschieden die Chirurgen sich gegen einen künstl. Ausgang, weil halt alles sehr gut aussah und die Bestrahlungen offenbar gut "weggesteckt" worden waren.
Leider waren bei ihm dann ca. 2 Wo später glaube ich (habe die ganze Chronologie der Geschichte nicht mehr ganz detaliert im Kopf, weils alles so schnell ging) auch Fieber angestiegen und die Entzündungswerte hochgegangen.
Dann wurde Ultraschall und ich glaube auch ein CT gemacht und auch bei ihm: abends noch Not-OP und anschließend Intensiv und dann halt bei der Op auch schützend den künstl. Ausgang gelegt bekommen.
Er hat noch immer Probleme mit der Darmnaht, die OP ist bereits ungefähr 8 Wochen her, glaube ich (genauen Zeitraum müsste ich nachgucken, ist aber eher länger).
Inzw. hat er eine Drainage gelegt bekommen und natürlich erneut Antibiose (per Infusion und auch oral) und jetzt scheints endlich besser zu werden.

Uns hat man auch erklärt, dass gerade die Bestrahlung eine heikle Sache für - spätere - Wundheilung ist. Und wie ich nachgelesen habe, ist Bestrahlung generell eine sehr hinderliche Sache bei Heilungsprozessen. Daher wird ja oft auch nur ungern direkt nach OPs bestrahlt, in dem betr. Bereich jedenfalls.

Ob diese Komplikation nun selten ist, oder nicht, weiß ich nicht, aber wie gesagt, mein Lebensgefährte hat sie auch und es ist wichtig, dass ihr da "dranbleibt" dass das in Ordnung kommt, denke ich, weil das halt nicht ungefährlich ist!!
Das möchte ich noch als Rat mitgeben...

Relativ schnell wieder festes Essen zu sich nehmen durfte er übrigens auch, ich glaube nach 3 Tagen gabs bißchen "Festes". Also Kartoffelpüree mit Soße z.B. usw. Nicht ALLES, natürlich Also es durfte somit noch nicht wieder "normal" gegessen. Aber Suppe gabs bei ihm glaub ich auch nur 2 o. 3 Tage.
Und aufstehen durfte er je nach befinden unter Aufsicht/Hilfe auch am nächsten Tag schon, natürlich nur innerhalb des Zimmers, was bei ihm wegen dem liegenden Schmerzmittelkatheter (im Rückenmark, genaue Bezeichnung ist mir entfallen) ja auch rein praktisch etwas schwierig war.
Aber ich erinnere mich, dass ich auch erst dachte, er müsse mehrere Tage liegen, oder so, aber dem war auch in seinem Fall nicht so. Also auch das ist offenbar normal und keine "Leichtsinnigkeit" oder so, denke ich.

Diese ganze lange-Liegerei usw. scheint wirklich, wie Arsinoe schon schreibt, eine veralterte Vorgehensweise und Überzeugung zu sein...
Das hat man uns auch erklärt, dass man heutzutage immer bestrebt ist, die Leute möglichst schnell wieder zu "mobilisieren" usw.

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen und möchte nochmal "ans Herz legen", dass ihr das mit der Darmnaht im Auge behalten (lasst)...
Temperatur messen z.B. und ggfls. bei Fieber flugs zum Doc...
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Mein Schatz... Es ist so ungerecht
Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte...
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