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Alt 14.12.2001, 14:36
Gast
 
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Brigitte,
Dein Bericht war sehr erschütternd. Es ist ja schon so schlimm, wenn man sich mit so einer schrecklichen Situation auseinandersetzen muß, aber wenn der Betroffene, der einem nahe steht, dabei so introvertiert ist, kann man schon verzweifeln. Ich hoffe ganz fest für Dich, daß Du Deinen Mann aus seiner Isolation herausholen kannst. Das bei ihm die Tränen laufen, wenn Du ihn darauf ansprichst, zeigt ja , daß er sehr verzweifelt und verängstigt sein muß, auch wenn er es nicht zugeben mag. Ich denke, Du mußt es einfach weiter versuchen und ihm auch klarmachen, wie zermürbend die Situation für Dich ist. Vielleicht beherzigst Du Doris Rat und druckst 'mal etwas aus. Manche Menshcen brauchen etwas Sichtbares, vor dem man die Augen dann nicht mehr verschließen kann. Versuch es doch einmal.
Jedenfalls bist Du jetzt nicht mehr alleine. Wir denken an Dich und Doris wird Silvester nicht die Einzige sein, die einen Schluck Sekt auf euch beide trinkt. Für Dich und Deinen Mann wünsche ich, daß sich nur die medizinische Situation nicht ändert. Versuche ganz fest, Deine Zuversicht nicht zu verlieren und melde Dich einfach, wenn Dir nach Reden zumute ist. Alles Gute. Kathi
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