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Alt 25.07.2015, 20:23
Menimane Menimane ist offline
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Standard AW: BSDK - Acht Monate später geht es mir sehr gut

Hallo alle zusammen - auch an die neuen Leidensgenoss_innen,

ich melde mich mal wieder. 17,5 Monate sind seit der OP vergangen und mir geht es prächtig. Ich bin weiter voller Ideen und Aktivitäten, arbeite vollzeit und freue mich meines Lebens.
Und die letzten Wochen waren privat und beruflich für mich durchaus erfreulich und erfolgreich.

Tumormarker steigen zwar weiter, aber CT/MRT zeigen immer noch eine "vollständige Remission" - also keine neuen verdächtigen Stellen - ich bin wohl weiterhin krebsfrei.
Die Ärzte stehen zwar wegen der steigenden Marker vor einem Rätsel, aber es gibt auch andere Gründe, weshalb CA 19-9 erhöht sein oder steigen kann.
Erst mal bleibt es bei der engmaschigen Überwachung. Ende August steht wieder CT/MRT an. Und bis dahin lebe ich völlig normal.

@Welle
Der viertägige Campingausflug in die Wälder im Mai war klasse, hat richtig Spaß gemacht, es hat nur zweimal kurz geregnet und ich bin mit einem großen Beutel voll frisch gesammelten Bärlauchs wieder in die "Zivilisation" zurückgekehrt. (Gab dann am nächsten Tag Nudeln mit Bärlauchpesto )

Und ja, ich nehme Enzyme zur Unterstützung meiner Verdauung. Allerdings nur zu den Hauptmahlzeiten und manchmal vergesse ich sie auch - ohne besondere Beschwerden.
Eigentlich habe ich Kreon 40 000 (eine Kapsel beim Abendessen) genommen. Da sie aktuell nicht erhältlich sind, habe ich Kreon 25 000 verschrieben bekommen. Ich nehme je nachdem, wie "fetthaltig" ich einen Mahlzeit einschätze, eine oder zwei Kapseln davon bei der Hauptmahlzeit.
Zum Frühstück (Brot mit irgendwas drauf - was auch mal etwas Fett enthalten kann), Mittagessen (belegtes Brötchen, kleiner Salat oder Ähnliches) und Snacks zwischendurch, nehme ich keine Enzyme. Und ich schränke mich bei den Nahrungsmitteln auch nicht ein, sondern esse und trinke wie vor der OP.

Es funktioniert sehr gut. OK, je nachdem, was ich gegessen oder getrunken habe, kann es zu leichten Blähungen kommen. Dann muss ich eben etwas - sorry - "pupsen" oder "rülpsen" und ab und zu zwickt der Darm. Aber das ist wirklich nichts, was mich irgendwie beeinträchtigen würde, sondern ist nur ab und zu unterschwellig ein wenig unangenehm und geht immer schnell wieder weg.

Nochmal an alle Betroffenen und ihre Angehörigen:

Auch wenn die Diagnose besch...en sein sollte, kämpft und lebt! Gebt nicht auf! Nehmt das Gute wahr, was es auch in scheinbar "hoffnungslosen" Phasen gibt. Genießt die guten Stunden, Tage, Wochen, Monate, Jahre! Genießt das Leben! Lasst die Krankheit nie Euer gesamtes Denken und Leben bestimmen!

Ein Gruß an alle Kämpfer_innen

Menimane
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