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Alt 16.11.2013, 13:54
JaniSoul JaniSoul ist offline
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Frage Tumor in einem Jahr gewachsen?

Hallo,

bin neu hier, hab bislang immer nur stumm mitgelesen, mag meinen Fall mal kurz schildern:

Am 31.08. hab ich, 29 Jahre jung, meine Tochter per Kaiserschnitt entbunden, alles lief super und Heilung war ein Klacks, nach ein paar Tagen nach Hause.

Eine Woche später bemerkte ich an meiner linken Bauchseite, so in der Taille einen ziemlich großes Etwas, das in den Bauch hineinreichte. Ich ging damit in die nächste Klinik, man tastete das ab, meinte, es sei etwas Muskuläres und das würde sich wieder geben. Da meine Entzündungswerte erhöht waren (gynäkologisch aber alles ohne Befund), behielt man mich noch ein paar Tage zur Antibiotikagabe da.

Wieder zu Hause fing die Stelle dann an zu schmerzen. Ich zum Hausarzt, der hat Ultraschall gemacht und mich dann über meine Frauenärztin (nach wie for, ging man fon einem gynäkologischen Geschehen aus, weil Kaiserschnitt war ja noch nicht so lang her *augenroll) wieder in die Klinik geschickt. Dort dann MRT, es stand der ferdacht im Raus, dass es ein fergessenes Bauchtuch oder ein Hämatom sein könnte, das aufgrund der Sectio entstanden ist. fon einem Tumor war eigentlich nie die Rede.

Man machte dann am 23.09. eine Laparaskopie, aus der eine richtige 4-stündige OP wurde und der anschließende Befund lautete auf Adeno-Ca des Sigma. Der Tumor (ca 8 cm lang, nicht in den Darm eingebrochen sondern nach außen an die Bauchdecke gewachsen) wurde entfernt mit einem großen Stück des Darms (32cm), es gibt Gott sei Dank keine Metastasen und keiner der 56 entnommenen Lyphknoten war befallen. Eine erbliche Komponente ist auch ausgeschlossen, Mikrosatelliteninstabilität negatif.

Nun habe ich nochmal bei der Patho nachgefragt, ob die sagen können, wie schnell der Tumor gewachsen ist und es kam folgende Antwort: "Der Tumor hat aber eine hohe proliferative Aktivität von 30%(d.h. von 100 Tumorzellen teilen sich 30), bis zu der jetzigen Größe hat es vielleicht 1 Jahr gebraucht. Dies kann aber nur ein geschätzter Zeitraum sein."

Nun habe ich bisher immer gelesen, dass Darmkrebs eher etwas ist, das über Jahre wächst. Kann das dann so stimmen mit der Zeitangabe? Kann es sein, dass der Tumor wegen dem heruntergefahrenen Immunsystem in der Schwangerschaft so schnell hat wachsen können? Was meint ihr? Wie seht ihr das Risiko, dass der Tumor in der doch untypisch kurzen Zeit schon gestreut hat?

Ich mache derzeit eine Strahlentherapie, die Chemo habe ich aus unterschiedlichen Gründen abgeleht.

Achso, mein fau ist kaputt, daher steht mitunter ein f, wo ein .. hingehört, sorry.

Danke euch,

Jani
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