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Alt 25.10.2004, 06:26
Gast
 
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Standard Zucker = Krebs?

Ich glaube, dass man keine so einfachen Vergleiche ziehen darf wie "Der isst aber ungesünder als ich und ist dennoch gesund". Das ist so ähnlich wie die "Ausrede" vieler Raucher, sie würden einen wer weiß wie alten Onkel haben, der sein Leben lang geraucht und getrunken hat und dennoch vom Lungenkrebs verschont blieb. Daraus ziehen sie dann den Schluss, dass Lungenkrebs und Rauchen nichts miteinander zu tun haben.

Nein, ich denke, man muss hier ein paar Faktoren mehr berücksichtigen. Erstens: Wer NICHT krank ist, kann es jederzeit werden. Zweitens: Wer sich gesund ernährt, dessen Ernährung sollte erstmal näher betrachtet werden. Ist sie wirklich so gesund? Drittens: Wer sich gesund ernährt, der sollte erstmal überlegen, wie lange er sich schon gesund ernährt. Wenn ich gestern erst damit angefangen habe, meine Ernährung umzustellen, darf ich noch nicht viel erwarten.
Viertens: Berücksichtigung von genetischen Vorbelastungen. Die sind nun mal leider unterschiedlich. Die einen sind robuster, die anderen haben viel abbekommen und müssen umso konsequenter auf gesunde Lebensweise achten.
Fünftens: Umweltfaktoren: Von welchen Giften ist der Betroffene täglich umgeben? Beruf, Baustoffe usw. Vielleicht gab es ja auch in der Vegangenheit mal nur einen einzigen, bereits vergessenen Kontakt mit irgendwelchen toxischen Stoffen. Vielleicht ist er deshalb erkrankt und ein anderer blieb verschont.

Eins aber ist sicher: Krebs entsteht nicht einfach so, aus einer Laune des Körpers heraus. Und wie gesagt: Er braucht lange, um sich zu entwickeln und ist ja auch viel früher schon im Körper, als Ärzte ihn überhaupt messen können. Wenn Ärzte von "Frühstadium" sprechen, meinen sie in Wirklichkeit "mithilfe der von Menschenhand entwickelten Messmethoden frühstmöglicher Entdeckungszeitpunkt". Der Tumor besteht aber bereits aus einem Zellverband mit mehreren Millionen Zellen und befindet sic schon Jahre im Körper...