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Alt 01.10.2004, 13:36
Gast
 
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Standard hochdosistherapie mit Stammzelltransplantation

hi rio,

ja, natürlich ist das sehr schwer. ich glaube auch, dass sich momentan und in nächster zeit so einiges tut bei der behandlung des follikulären lymphoms. problematisch ist eben, dass zurzeit keine langzeitergebnisse zu den neueren behandlungsoptionen vorliegen, auf deren basis man dann eben eine entscheidung treffen kann.

das in der von mir oben erwähnten studie angesprochene ergebnis finde ich gerade unter dem aspekt "heilung" ziemlich beeindruckend. denn wer nach 6 jahren keinen rückfall hatte, und das waren ja 75% in first line-therapie und immerhin noch 55% in second+ line-therapie, der war eben auch nach 13 jahren (10 jahren) noch ohne rückfall. hier bleibt abzuwarten, ob nicht einige am ende dabei sind, die komplett ohne rückfall bleiben. allerdings kann man eben erst im jahr 2020 oder 2030 definitv sagen, dass personen aus der studie 30-40 jahre ohne rückfall geblieben sind. dass rd. 25% gleichmäßig verteilt in den ersten 6 jahren rückfällig wurden, danach aber bis zum 13 beobachtungsjahr kein einziger mehr, ist sehr sehr hoffnungsvoll.

@anton
was man natürlich auch beachten sollte ist das eigene alter. eine hochdosis mit autologer transplantation ist selbstverständlich eine harte geschichte. die frage ist nun, auch angesichts der oben geschilderten ergebnisunterschiede, ob eine solche therapie mit 48 nicht besser durchzustehen ist als x-jahre später, wenn man schon 50+x jahre alt ist.

am besten: alle möglichen informationen einholen!

schöne grüße
frank
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