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Alt 10.03.2010, 22:05
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doreen doreen ist offline
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Standard AW: für meinen lieben Papa

Ich hatte heute das Gespräch mit Prof. Dr. Wenisch am E. von Bergmann Klinikumin Potsdam , der hat meinem Papa letzte Woche operiert und Niere samt Tumor, Nebenniere und Gallenblase entfernt- - ich war wohl dem Doc eher unbequem......aber nun gut...
Auf meine Frage zu den Bauchtüchern, die nach der ersten OP mit eingenäht wurden und der Sepsis folgende Aussage:
Die Wunde war hochgradisch septisch und er hatte schon vor der OP erhöhte Entzündungswerte , woher die kamen, konnte er mir nicht sagen- ob wirklich auch vom entzündeten Darm , den man ja auch festgestellt hatte ? - keine Antwort , er weiß es nicht. Die Bauchtücher hat er in der Wunde belassen, weil sie sehr groß war und sehr blutete, man hätte wohl sonst zu Blutkonserven greifen müssen und dass wollte er vermeiden. Auf meine Frage, ob das eine gängige Methode sei wie ich darauf käme, das anzuzweifeln, selbstverständlich ist das alles ganz normal und " es hat ja auch funktioniert" Ich hätte dazu gerne noch mal einen Arzt befragt- ob man da im Lebenshaus anfragen kann ? Ich will auch keine Pferde scheu machen bevor ich nicht defintiv weiß, ob da was schief gelaufen ist.....Eine Bekannte, die vor Jahren mal im sept. OP gerabeitet hat sagte , das kann durchaus normal sein, antibakterielle Tücher einzusetzen, zu ihrer Zeit hätte man aber die Wunde nur umwickelt und nicht vernäht.
Der path. Befund:
"8cm großes pap. NZK, partiell onkozytäre Variante, mit relativ großen Nekrosen. Kein eindeutiger Nachweis Blut-oder Lymphgefäßeinbrühe, keine Nachweis einer Infiltration der fettkapsel oder der miterfassten Nebenniere, Resektionsrand tumorfrei. Beiliegend ein knotiges tumorös durchsetztes Gewebestück mit randlich schmalen lymphatischem Gewebe , möglicherweise einer Lymphknotenmetastase entsprechend."
Klassifikation: pT2, G2, L0, V0, mögl. N1 , Prognosegruppe 1 bzw. 2 (je nach Lymphknotenbefall)

Habe jetzt nicht alles abgetippt, hoffe aber , das war das wesentliche ...
Therapievorschlag des Prof:
Er hätte alles erfasst und rausgeschnitten, Chemo nicht erforderlich , bitte zur weiteren Nachsorgeuntersuchung den Hausarzt befragen..alles gute und auf Wiedersehen.
Ich wollte noch nach Knochenzyntiagramm, MRT , CT von wegen Metas fragen- aber bitte , dazu ist es doch viel zu früh, und auch kein Anlass, diese Art von NZK verursacht keine oder selten Metastasen (und was ist mit dem Verdacht Lymphknotenmeta im Befund ???). Genauso wurde es auch meinem Vater heute mitgeteilt,
wIR WERDEN UNS ANSCHLIE?END WOHL Vom Hausarzt Überweisung für die Charitee geben lassen

Geändert von doreen (08.12.2010 um 12:07 Uhr)
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