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Alt 17.01.2012, 23:09
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Also,
wenn man einen Überlebensvorteil von der neoadjuvanten Chemo hätte,würde die wohl jeder bekommen.
Die Gründe für die neoadj.Chemo sind:
-Tumor soll verkleinert werden,damit brusterhaltend operiert werden kann.
-Tumor soll verkleinert werden,damit überhaupt operiert werden kann(wenn er z.B. den Muskel schon befallen hat)
-Studienzwecke: nur durch die Neoadjuvans kann man das Ansprechen der Chemo sehen
-bei triple negativen Tumoren wird zunehmend die neoadjuvante Chemo gegeben,um das Ansprechen zu sehen und evtl.umzustellen bei Nichtansprechen.
-beim inflammatorischen BK
Wo das alles steht: z.B. in den S3 leitlinien http://www.senologie.org/download/pd...11_02_2008.pdf,
Seite 92
Zitat:
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass bezüglich des Langzeitüberlebens keinerlei Unterschiede
zwischen neoadjuvantem und adjuvantem Einsatz einer Chemotherapie bestehen. In
einigen Studien scheint das Lokalrezidivrisiko erhöht, wobei hier zum Teil unterlegene bzw.
heute nicht mehr dem Standard entsprechende Chemotherapieregime Anwendung fanden
(Mauri, D et al. 2005).
Gründe für den Einsatz der neoadjuvanten Chemotherapie (NACT) sind, neben der Verbesserung
der Operabilität bzw. der Erhöhung der Rate brusterhaltender Operationen, der Erkenntnisgewinn
über die Wirksamkeit der Therapie und die Möglichkeit, im Rahmen der neoadjuvanten
Studien schneller individuelle Therapieansätze zu entwickeln (Kaufmann, M et al.
S3 Leitlinien
LG,Jule
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