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Alt 09.11.2009, 13:16
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
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Standard AW: PAP IVa / Konisation

Hallo Curly Sue,

freut mich wenn mein Beitrag dir helfen konnte und du jetzt etwas beruhigter bist.

Wegen der Laserkonisation kannst du unter folgenden Link noch mal schauen. Da ist eindeutig die Rede von einem Veröden der Schnittränder, wodurch kaum eine Gefahr für Nachblutungen besteht.

http://www.operieren.de/content/e322...898/e935/#e937

Ich habe keine gerinnungshemmenden Mittel bekommen. Mit dem Ausfüllen des Fragebogens beim Vorgespräch wird schon nach eventuellen Risiken gesucht. Sollten die Docs bei deinen Antworten irgendetwas gefunden haben in Bezug auf Gerinnungsprobleme, hättest du sicher schon Bescheid bekommen. Beispielsweise müssen manche Medikamente einige Tage vor einer OP abgesetzt werden (Aspirin zählt dazu), um die Blutgerinnung nicht zu beeinflussen.

Tampons stehen tatsächlich im Verdacht einen negativen Einfluss auf die Entwicklung von Pap-Werten zu haben. Da sich beim Benutzen von Tampons das Blut im Körper für längere Zeit staut, besteht wahrscheinlich ein Risiko in Bezug auf Bakterienvermehrung und –ansammlung. Blut sollte immer fließen bzw. abfließen können.
Ich habe über 10 Jahre Tampons benutzt nun aber aufgrund dieser negativen Berichte und meiner Erkrankung damit aufgehört.

Rauchen ist immer ein großer Risikofaktor in Bezug auf jede Krebserkrankung, wie Alkohol auch. Ich habe nie geraucht und bin sehr froh darüber, da ich generell sehr gesund lebe. Das ich dennoch eine schwere Krebsvorstufe entwickelt habe und mein Körper den Virus nicht ausschalten konnte, hat mich sehr lange beschäftigt. Ich habe mir immer wieder die Frage gestellt, was ich noch hätte besser (gesünder) machen können und warum ausgerechnet ich betroffen bin.
Der erste Schritt war für mich sofort die Pille abzusetzen, da sie im Verdacht steht die Aktivität der HP-Viren zu fördern. Ich habe letztens bei meiner Recherche im Netz einen Artikel gefunden, in welchem Wissenschaftler jetzt bewiesen haben wollen, dass die Langzeiteinnahme der Pille von > 10 Jahren (war bei mir der Fall) ein um 60 % erhöhtes Gebärmutterhalskrebsrisiko nach sich ziehen kann (muss nicht!!!). Allerdings scheint mir diese Zahl auch etwas übertrieben hoch.
Die Pille ist ganz ohne Zweifel ein Meilenstein in der Entwicklung der hormonellen Verhütungsmittel und hat durchaus ihre Vorteile. Allerdings halte ich die Aufklärung von uns Frauen in Bezug auf eine Langzeiteinnahme und deren Folgen für absolut unzureichend.

Die Sache mit dem Sex ist nach so schlechten zytologischen/histologischen Diagnose und der darauffolgenden OP nicht immer ganz einfach. Als Frau macht man sich sehr viele Gedanken, da sich alles um die intimste Seite des Körpers dreht. In einer funktionierenden Partnerschaft sollte dies aber gemeinsam zu meistern sein durch reden und zuhören….

Liebe Grüße,
Zumsel
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"Egal, wie beschwerlich das GESTERN war, stets kannst du im HEUTE neu beginnen." Buddha

Geändert von Zumsel78 (09.11.2009 um 13:54 Uhr) Grund: Link hat nicht funktioniert