Liebe Michi,

ich weis ja, dass Du schon länger so fühlst.Ich hab nicht die Selbe Diagnose und noch hab ich die Möglichkeit gegen die Krankheit zukämpfen, aber solche Gefühle kenn ich zum Teil.
Ich kann Deine Fragen nicht beantworten.Ich wüsste selber gern warum das alles.Welchen Sinn das hat.
ich kann auch nicht behaupten, dass ich die Chemo als meine "Freundin" sehe, weil sie mir hilft.
Ich hasse sie und ich hasse zur Zeit mein ganzes Krebsleben. Alles ist anders geworden.Kleine Kinder haben zum Teil Angst vor mir, wegen meiner Glatze.Meine Tochter sagt mir ich seh nicht mehr so aus wie früher. Dinge die früher gern getan hab, kann ich nicht mehr tun, weil ich manchmal am Ende bin. Ich könnte endlose Dinge aufzählen. Und kein Ende in Sicht, seit zwei verdammten Jahren.
Von den wenigen positiven Dingen, sind Menschen die zu einem stehen, einem zuhören und durch dieses Leben begleiten.
Ich werd für Dich da sein und wenn wir uns eben gegeseitig ein weinig Halt geben.
das sind jetzt leider keine sehr aufmunterten Worte hier,aber ich hoffe Du verstehst mich.
alles Liebe Petra