Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 19.02.2014, 23:41
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1.881
Standard AW: Sichtbare Kotballen im Bauch

Liebe Uschi,

es ist bestimmt schlimm, als Angehöriger diesen Gesundheitszustand mitansehen zu müssen. Ganz klar ist, dass Deine Schwieger mama ganz klar ins Krankenhaus muss. Sie hat einen Darmverschluss oder etwas ähnlich gelagertes, die Symptome sind ja eindeutig. Leider. Es ist auch Eile geboten, irgendwann kommt es zum Durchbruch und das überlebt man nur mit Glück.

Aber das berührt eine sehr sehr schwere Frage: was tun, oder vor allem: nicht tun, wenn der Betroffene keinerlei schulmedizinische Hilfe möchte? ?? Es ist das Selbstbestimmungsrecht, dass wir achten müssen und vielleicht auch wollen - doch wie unendlich schwer kann das für Angehörige sein??

Spekulativ kann man sagen, dass - wenn sich Deine SChwiegermama bis heute nicht hat behandeln lassen - eine weitere Weigerung zur Behandlung nur folgerichtig - in ihrem Sinne gedacht - ist. Schlussendlich führt das zum jTode, aber vermutlich kann man jetzt und heute nicht mehr allzu viel für sie tun ... Ausser sie schmerzfrei zu halten, - tja, aber nur: wenn sie das wünscht.

Ihr seid in einer schweren Situation, das tut mir wirklich sehr leid für Euch.
Doch aus Sicht einer Betroffenen - (die zwar selbst mit allen Mitteln und wie eine Löwin kämpft) - muss ich sagen: jeder und jede Betroffene muss selbst entscheiden, ob und wie sie behandelt oder auch nicht behandelt werden will.
vielleicht könnt Ihr sie wenigestens überreden, ins Krankenhaus zu gehen, um sich medikamentös gegen die SChmerzen mit einer Schmerztherapie einzustellen Damit wäre zumindest etwas Leid für sie selbst gelindert.

Aus meiner Betroffenenperspektive ist es oft so, dass ich mir denke: ihr armen Angehörigen, ihr seid viel schlimmer dran. ihr könnt wenig machen und müßt alles ertragen ....
ich wünsche Euch viel Kraft und alles gute
Birgit
Mit Zitat antworten