Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 20.01.2002, 17:06
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Eierstockkrebs und Bauchfell Metastasen

Hallo Renè,
schon einge Zeit verfolge ich dem Dialog, den Du mit ebenfalls Betroffenen führst! Und dabei kam mir meine Geschichte in den Sinn und die sich daraus ergebendenGedanken, die ich Dir gern mitteilen möchte.
Für mich läßt sich der schwere Weg von Dir im Umgang mit der Erkrankung Deiner Mutter, nachvollziehen! Deine wünsche Berge zu versetzen sind aus jedem Deiner Worte zu entnehmen! Aber wo ist Deine Mutter, nicht die Person die krank ist, in Deinen Schilderungen?! Ich vermisse in all Deinen Berichten über die Krebserkrankung, Deine Mutter!!! Wo steht sie? Bei all Deiner verständlichen Wut und Trauer?
Weißt Du, auch ich bin krank! Und war furchtbar traurig, da man mich nur nach dem beurteilt hat was die Ärzte sagen, eine Krebskranke! Dabei war ich doch viel mehr ich bin eine Mutter, die erkrankt ist, die lachen, singen, traurig sein kann! Nicht ein etwas welches nur gelebt wird von anderen!
Anderen meine ich mit Ärzten, Kindern, Ehemännern u.s.w..

Ich glaube wenn der einzelne erst einmal verstanden hat, das es nicht nur um Behandlungsmethoden geht wird einiges leichter, ich will damit sagen, versuche Deine Kraft nicht an Dinge, die Du nicht ändern kannst zu vergeuden. Sieh es als Chance für Dich und Deine Mutter, für ein andere wertvolle Zeit miteinander, wie lange diese auch sein wird! Aus dem Ihr Kraft schöpfen könnt für die vor Euch liegende Zeit!

Dir und Deiner Mutter alles Liebe
Mit Zitat antworten