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Alt 30.07.2013, 18:21
SunnyCat SunnyCat ist offline
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Standard AW: 2. OP- ich würde mich über eure meinung und Hilfe freuen

Liebe Leah,

ganz vielen Dank für deine Anteilnahme!
Ja, du bist nicht die einzige am Orte, der Avastin nicht geholfen hat, leider! Es tut mir leid für alle Frauen hier, de sich mit Therapien quälen, die ihnen nicht helfen.

Liebe Leah, was ich schreibe ist mitnichten pessimistisch gemeint, ich sehe den Dingen nur ins Auge und versuche trotzdem mein Ding zu machen.
Es gibt Frauen, die sind jünger, stärker, mutiger, schöner und/oder sicherlich auch klüger als ich, Frauen, die der tiefen Überzeugung waren, sie würden den Krebs besiegen und dann.. naja, traurig.
Also, ich mache mir lediglich nichts vor, versuche, das Beste aus dem Jetzt-Zustand zu machen und die Probleme zu lösen. die sich für mich darstellen.
Für mich persönlich bleibt die Frage offen, ob ich Avastin lieber zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung hätte.
Wenn ich jetzt Avstin bis zum Limit beanspruche, dann ist die Option geschlossen. Das finde ich nicht unbedingt gut.

Aber das muss ich in der Tat mit dem KH klären, ich WEISS es nicht, was ich machen will.

Achso, und übrigens ist mein TM doch seit der 3. Chemo spätestens, also seit 9 Wochen, im Normbereich - eingangs wollte ich klären, ob ich mich nochmal operieren lassen soll, weil bei der Op milimetergroße Reste von PC verblieben sind.
Sicherlich ist mir auch bewusst, dass weder meine Op optimal war noch meine Chemo bei einer sehr unschönen Diagnose. Und ja, das macht mich traurig und macht mir Angst - schade für mich.
Das hat nichts mit negativen Gedanken zu tun, das ist meine emotionale Wahrheit, die ich verarbeiten muss, auch Trauer und Angst gehören dahin.
Natürlich versuche ich auch in dieser Zeit, jeden Tag, mein Leben zu leben, so wie ich es möchte, klaro. Ich führe ja auch seit Wochen mein Leben auf Minimalbasis weiter (Arbeit in Teilzeit, Familie, Freunde usw) , so wie ich es gestaltet habe.

Aber du hast Recht: Auch der Geist, die Psyche muss umsorgt und gestärkt werden, denn es ist für alle hier letztlich eine schwere und belastende Situatuion, die große psychische Kapazitäten erfordert. Ich versuche dies, indem ich alle Gefühle WERTFREI sozusagen aus einer "Vogelperspektive" wahrnehme und mir anschaue, bestehen lasse.
Dann versuche ich, mit mir und allen Gefühlen, den positiven aber auch den negativen, so umzugehen, wie ich mit einer superguten Freundin umgehen würde, nämlich verständnisvoill und fördernd, anstatt tabuisierend.
Und notfalls spreche ich immer wieder mit einer Psychoonkologin.
Naja, das ist halt MEIN Weg.


Liebe Leah, vielen Dank für deine Anteilnahme und alles Liebe für Dich,
Kathrin

Geändert von SunnyCat (30.07.2013 um 18:24 Uhr)
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