Sag mal, Andrea, hast Du etwa noch alle Zähne?
Also, ich erinnere mich, als mir das erste mal ein Zahn gezogen wurde,
hatte ich das Gefühl nicht mehr vollständigt zu sein. - Darunter litt ich auch!
Aber heute, heute lache ich darüber.
Sind doch andere Dinge "lebenswichtiger" als ein Zahn, oder aber auch
eine Gebärmutter!
Wer krebskrank ist, und das sind wir nun mal, ist nicht "vollständig" gesund!
Ich habe mir statt dessen das Hobby "Gesundbleiben" angelegt,
und ich fühle mich vollständig meiner geistigen Fähigkeiten zu wissen,
dass ich leben will und auch meiner Kids wegen muss!
Also siehe es so, dass ein mit Übel befallenes Organ für Deine "Neues" Leben
wie ein fauler Zahn schwindet und Du deshalb nichts, aber auch wirklich
nichts zu Deinem zukünftigen Glück verlierst.
Ich habe immer versucht, natürlich hatte ich auch sehr sehr starke Tiefpunkte,
sei es im Leben oder aber auch krankheitsbedingt, das Positive aus einer
Sache zu ziehen.
Nun erwarte ich von Dir, so prägnant Dir das Deine gute Hausärztin
auch gesagt hat, dass Du nicht einem Etwas hinterher trauerst,
welches Dich töten würde, weil es als Wirt fungiert!
- Raus damit und gut isses!
Die OP ist einfach, nicht wie bei mir. Also brauchst Du da keine,
wirklich gar keine Angst haben. Übrigens ist die von Dir genannte Klinik
mit einem guten Ruf bekannt, ergo: Die machen das jeden Tag ;-)
Freue Dich des Glücks, dass alles noch grade so "einfach" operativ möglich
ist und Du und Dein Mann einen weiten gemeinsamen Blick in die Zukunft
werfen dürft! - Das ist einfach soooo unbeschreiblich beruhigend!
Was Deine Nachsorge betrifft, so, ich weiß ja nicht, wie weit Du nun
von der Klinik wech wohnst, würde ich sie dort machen lassen.
Die haben Richtlinien, die so mancher Frauenarzt nicht beherzigt, bzw
wirklich nicht weiß! Es sei denn, er würde eng mit der hiesigen Klinik
zusammen arbeiten.
Nun wünsche ich Dir einen beruhigenden Blick in die Zukunft!
Kopf hoch und durch, Du schaffst das!
