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Alt 21.07.2017, 13:54
julemetin julemetin ist offline
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Standard Vater bronchiales lungenkarzinom

hallo zusammen,
mein name ist andrea, ich bin 42 jahre alt, und war am 26.6 mit meinem papa, 83 jahre alt, beim arzt, weil er so kurzatmig war, und ich das überhaupt nicht von ihm kenne... keine weiteren anzeichen, nur kurzatmigkeit...
nach der überweisung ins bethesda kh in mönchengladbach kam dann die diagnose, die mir den boden unter den füssen wegzog...
nach dem knapp 4 liter wasser aus der lunge punktiert wurden, eine biopsie folgte, kam die schlimmste nachricht... lungenkrebs, stadium t4... keine op, auf lypmphknoten metastasen, die grösste 3 mm, der primärtumor im linken lungenflügel 9 cm...
nach diversen arztbesuchen begann nach ca 3 wochen die chemotherapie mit etoposid und noch irgendeinem anderen medikament. an 3 aufeinanderfolgenden tagen über mehrere stunden. papa ist 83 jahre, war nie krank, für mich immer herkules und mc gyver in einem, und hat auch die chemo gut vertragen.
am dritten tag viel mir auf, das er wieder kurzatmig war, bin zur chemo mit ihm gefahren, der dr hat ultraschall gemacht, und nach der chemo gings direkt wieder ins kh... schon wieder wasser neben der lunge.
nach dem lichtblick, das er die chemo gut vertragen hat, hab ich wieder ein wenig hoffnung gefasst, die mit einem schlag nun wieder zu nichte gemacht worden sind...
der tumor ist wohl zwischen der ersten entlasssung aus dem kh und beginn der chemo gewachsen.das waren ja ca 3 wochen, mein papa wird zunehmend heiserer, hustet mittlerweile auch, und ich weiss nicht, wie er die nächsten 3 wochen bis zur chemo überstehen soll...
noch ist er im kh, ich denke ich kann ihn aber heute nach hause holen. der behandelnde onkologe sagte, das wir ihn nun engmaschiger überwachen müssen, da die medikamente erst nach dem zweiten zyklus anfangen zu wirken.
gibt es möglichkeiten, wie man den tumor in der zwischenzeit am wachsen hintern kann?
mein papa ist fit, hat noch lebensqualität, noch... er will laufen, er will nach hause, und hat weder schmerzen noch merkt er was von seiner erkrankung... (ausser dem husten und das er schwerer atmen muss, wenn er sich anstrengt... )
ich weiss, viele fragen hier nach etwas positivem, was man berichten könnte...
ich brauche das gerade auch ganz dringend, weil mein papa einfach alles ist, was ich noch habe von meiner familie, wir wohnen in einem haus, und er ist mein bester freund, meine familie... einfach mein papchen...
gibts irgendwen hier, der sowas auch schon erlebt hat, und wo sich alles zum guten gewendet hat....
mir ist klar, das ich ihn keine 10 jahre mehr haben werde, aber ich möchte im august noch mit ihm in urlaub fahren zum angeln, und mein grösster wunsch wäre es, wenn er zumindest noch ein jahr hätte...
bitte gebt mir ein wenig hoffnung
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