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Alt 16.05.2008, 05:15
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Morphinpflaster Erfahrung ???

Hallo Ingrid,

das ist ein schwieriges Thema, was für dich als Tochter schwer anzusprechen ist, besonders wenn die Gespräche alles ausschließen.

Warum macht das nicht die Ärztin deiner Mutter mit ihr und euch Angehörigen?
Die Hausärztin meiner Mutter setzte sich damals mit ihr und mir hin, erklärte uns genau welche Mittel es nun für sie noch gäbe.
Das Morphiumpflaster beschleunigt nicht das Sterben, da müssen schon ganz andere Geschütze, eine sehr hohe Dosis aufgefahren werden, deshalb verstehe ich die Aussage dieser Ärztin überhaupt nicht.
Das Morphiumpflaster hat zu Beginn (bis zu 4 Wochen) die Nebenwirkung von Übelkeit und Brechreiz, da wäre aber wirklich nur bei Schmerzen die tägliche Gabe von Morphintropfen oder einer Spritze bedeutend besser.
Die Infusionen für den Flüssigkeitsverlust verlängern das Leben, da sie die Organe "künstlich" versorgen und ein natürliches Herunterfahren hinaus zögern.

Meine Eltern, sowie meine Freundin (Eierstockkrebs) und viele der Menschen die ich begleitete, bekamen gegen ihre Schmerzen in der letzten Phase Morphium, entweder in Form von Tropfen, Spritze oder als Schmerzkatheder gesetzt (je nach Schmerzzustand).
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Jutta
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