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Alt 17.02.2013, 11:35
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bifi65 bifi65 ist offline
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Standard AW: Nach OP und Chemo noch in ein Brustzentrum wechseln?

Hallo Don(na),

deiner Hausärztin würde ich ganz klar sagen, dass du eine Überweisung ans BZ haben willst, was sie davon hält, ist völlig egal. Vielleicht hilft die Argumentation der Zweitmeinungssprechstunde weiter, man hat nämlich ein Recht auf eine zweite Meinung und deswegen darf sie in meinen Augen die Überweisung nicht verweigern. Das man sich immer mit so einem Scheixx auseinandersetzen muss, in einer Situation, an der man sowieso schon an seine Grenzen gerät... da könnte ich immer aus der Hose springen, echt!!!!!!!!

Mit Kasse und/oder BZ telefonieren ist bestimmt auch eine gute Sache.

Mit den Lymphknotenmetastasen ist das so, dass der Krebs schon Zellen dort angesiedelt hat, also nennt man das auch Metastase. Im Unterschied zu den Fernmetastasen in Knochen oder Organen gilt man mit Lymphknotenmetastasen trotzdem als "kurativ behandelbar", die Therapie ist quasi auf "Heilung" ausgelegt. Bei Fernmetastasen geht man davon aus, dass die Grunderkrankung, also der Brustkrebs, nicht mehr geheilt werden kann, bei diesen Therapien geht es auch um größtmögliche Lebensqualität.

Natürlich ist die Prognose laut Lehrbücher mit freien Lymphknoten besser, allerdings sollte man sich dadurch nicht entmutigen lassen. Zumal dies keine Garantie für "Heilung" ist. Auch ohne befallene Lymphknoten kann man Metastasen bekommen, ausgeschlossen ist das nicht.

Also kannst du bei Fragen sagen, du hast zwar befallene Lymphknoten, aber keine Fernmetastasen, die meisten Leute wollen doch eh nur wissen, ob schon andere Organe befallen sind und das ist ja nicht der Fall.

Wie gesagt, bei mir war das operierende Krankenhaus für die AHB zuständig, aber da kannst du auch deine Kasse fragen. Das macht dann eh der Sozialdienst.

Und zu dem Thema "abgewiesen werden"... Manchmal braucht es halt mehrere Anläufe, Ignoranten gibt es leider überall. Nur nicht unterkriegen lassen

Liebe Grüße,

Birgit
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