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Alt 18.01.2007, 18:26
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dornschi dornschi ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat Speiseröhrenkrebs

Hallo an alle,

heute war Peter bei der Nachuntersuchung im Krankenhaus. Der Arzt sagte ihm, dass sich die Metastase oberhalb der Leber verschoben und vergrößert hätte Richtung Zwerch- und Rippenfell und das das auch die Schmerzen in der Schulter verursachen würde.

Chemo wird keine mehr gemacht. Gegen seine Schmerzen soll er die Novalgin-Tropfen nehmen.

Der Arzt sagte ihm, dass er vor 2 Jahren selber nicht gedacht hätte, dass Peter es so lange schaffen würde. Auf seine Frage wie lange ihm noch bleiben würde sagte er, dass man das nicht sagen könne. Der gleiche Arzt hat vor einem Jahr gesagt, dass ihm noch 2 Jahre blieben.

Die Schläfrigkeit sagte der Arzt sei ganz normal bei dem was Peter in den letzten 2 Jahren an Chemos bekommen hat.

Jetzt ist Peter wieder zu seinem 2 Std.-Dienst gefahren. Ich kann ihn nur bewundern. Den ganzen Tag hat er nach dem Termin im Krankenhaus geschlafen.

Jetzt ist er bei Wind und Wetter raus zum arbeiten. Wo nimmt er nur die Kraft her. Im Moment habe ich einen richtigen Tiefpunkt. Bin total am Boden zerstört weil ich das Ende kommen sehe und nichts dran ändern kann. Im Moment habe ich einfach nur negative Gefühle so wie am Anfang der Krankheit wo ich dachte morgen stirbt mein Schatz.

Ich weis diese Gefühle werden sich wieder ändern, aber im Moment ist es einfach so.

Liebe Grüße

Gabi
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Laufe nicht der Vergangenheit nach
und verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt

(Buddha / LaoTse ?)
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