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Alt 19.11.2004, 14:33
Gast
 
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Standard Ependymom des Spinalraums WHO Grad 2

Danke, Nicole, für die prompte Antwort!
Da bei dir das Gehirn betroffen war, zeigten sich die Symptome naturgemäß eindeutiger und man sucht sicher auch früher an der richtigen Stelle. Zudem tritt diese Tumorform weit häufiger im Gehirn auf als im Rücken..(70:30) Das Ependymom ist ein langsam wachsender Tumor, deshalb entwickeln sich die Symptome auch langsam und sind anfangs weniger dramatisch. Und dann wird erst mal nach anderen Ursachen gesucht.. Dadurch geht wertvolle Zeit verloren, besonders in unserem Fall, wo schon die gesamte Neuroachse befallen war, bis die Diagnose gestellt wurde..Und selbst da waren noch keine Lähmungserscheinungen eingetreten! Es war mehr oder weniger Zufall, dass ein tumorversorgendes Blutgefäß platzte und das an die Hirnhäute gelangende fremde Eiweiß zu so unerträglichen Kopfschmerzen (+ Doppeltsehen, nebst Nackensteife)führte, dass dann endlich an der richtigen Stelle gesucht wurde.. Für eine OP war es da aber bereits zu spät und im Nachinein - beim Lesen der möglichen OP-Folgen - bin ich froh, dass sie uns erspart blieb..
Ich bin aus den o.gen.Gründen sicher, dass du schon vor Jahren diesen Tumor hattest und dass er sich einfach langsam weiter entwickelt hat, bis die Symptome massiver wurden. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass er spontan zur Ruhe gekommen war (auch wenn es manchmal Spontanheilungen bei Krebs gibt) und durch die Schwangerschaft wieder aktiviert wurde..

Inwieweit eine Schwangerschaft die PROGREDIENZ beeinflusst, kann ich jetzt nicht sagen, vorstellbar wäre es natürlich schon, dass dabei auch entartete Zellen Wachstumsimpulse bekommen könnten... Aber ich denke, dass die erstgenannte Theorie den Kern trifft.
Liebe Grüße Heidi
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