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Alt 20.07.2003, 18:48
Gast
 
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Standard Hodenprothese/implantat

Lieber Rainer F,

ich weiss dass das ein Hodenkrebsforum ist, mein Mitgefühl mit den Erkrankten ! Wie ich aber lese, finden sich hier auch noch ein paar andere ein, die durch irgend einen Umstand einen Hoden verloren haben. Allen gemeinsam ist unter diesem Thread, die "Scherben" zusammen zu kehren und diese Tatsache möglichst unauffällig für Fremde zu "vertuschen", bzw. auch das zu diskutieren.

An Themenbezug fehlt es nun absolut nicht, da wundern sich Männer, warum das "Kunstei" bei Ihnen so schlecht passt, andere wundern sich, warum das nicht gleich "in einem Aufwisch" gemacht wurde und ich stelle nun mal eine These auf, wieso das so sein könnte. Es ist bekannt, dass bei "Bodybuildern", die sich um mehr Muckies zu bekommen, künstliches Testosteron zuführen, die Hoden schrumpfen(weil nicht mehr gebraucht) andererseits, wenn die das Testosteron eines Tages absetzen, beginnen die auch wieder zu wachsen, so falsch kann meine These gar nicht sein. Wenn es so ist, was wahrscheinlich ist, dann "versöhnt" das vielleicht den ein oder anderen mit dem was er hat oder eben nicht hat.

Was Urologen angeht, sehe ich in denen eine "Saubande", wenn ich nur solche unverschämten und anmassenden Sätze erinnere wie : "Die Indikation stellen natürlich immer alleine WIR !" Erst mal, vielleicht redet der Papst so : "WIR, der Papst, Lenker des Erdenrundes von Gottes Gnaden" oder auch die Queen : "Erheben Sie sich Sir ABC, es gefiel UNS, Königin Elisabeth der Zweiten des United Kingdom sie in den Adelsstand zu erheben!" im pluralix majestatis, wenn ein Mediziner mir so blasiert kommt : "WIR, Halbgott in Weiss von Krankenkassens Gnaden, entscheiden natürlich für Sie und über Ihren Kopf hinweg!" geht mir ein Messer in der Tasche auf...

Im Falle ging es um so ein Implantat, ich sollte als VorBEDINGUNGEN : Einen Fertilitätstest mit mir machen lassen, einen 50 Seiten Fragebogen zu meinem Sexleben ausfüllen, meine Freundin sollte erscheinen und zu Protokoll geben, was Sie davon hält und was so meine Leistungen im Bett sind und schliesslich ich wegen dem ungewöhnlichen Wunsch, so aussehen zu wollen, wie alle anderen auch, zum Psychater, ein Gutachten einholen. Dann, am Ende aller Irrungen und Wirrungen hätten die "Halbgötter in weiss" die Indikation gestellt (siehe den Satz oben), ob ich das wohl brauche für meine Psyche und ob man mir das Gnadenhalber gewährt... Überflüssig zu sagen, das ich nichts, aber auch gar nichts davon gemacht habe, sondern Fäuste schüttelnd und unter Absingen unflätiger Lieder wieder gegangen bin !

Kurz danach hatte ich dann einen Termin bei dem Chefarzt der Urologischen Abteilung eines Krankenhauses, welchen mir der Hausarzt verschafft hatte, der dann wie in dem oberen Posting beschrieben ausging...

Ich könnte die "Urologenstories" fortsetzen, inzwischen glaube ich das gerichtlich bestätigte Zitat von Prof. Dr. med. J. Hackethal zur Urologenzunft voll und ganz und werde mich persönlich streng danach richten !
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