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Alt 26.02.2009, 10:43
Ursula Krug Ursula Krug ist offline
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Standard AW: Diagnose: IPMN intraduktale muzinöse Neoplasie des Pankreas

Hallo Dirk,

noch ein paar Tipps, habe ich gestern vergessen.

Lea S. hat dir einmal geschrieben, dass man sich die Vitamine ADEK spritzen lassen soll. Dies gilt nicht für alle!!! Da du Magen und Zwölffingerdarm noch voll hast, ist die Verdauung ziemlich gut. Allerdings musst du darauf achten, dass du keine Durchfälle hast, da sonst die Nahrung im wahrsten Sinne des Wortes durchfällt und Vitamine, Mineral- und Nährstoffe nicht verarbeitet werden. Auch mit Ernährung kannst du viel ausgleichen. Täglich frisches Obst und Gemüse ist wichtig. Für Vitamin A trinke ich Karotten- und Gemüsesaft, esse zu den Zwischenmahlzeiten 3-4 getrocknete Aprikosen, Vitamin D ist in Milchprodukten (möglichst fettarme!) und viel an die frische Luft gehen, für Vitamin E kannst du zusätzlich Mandeln und Walnüsse essen (sofern sie vertragen werden) und Vitamin K ist in grünem Gemüse. Wenn du unsicher bist, kann dein Hausarzt den Vitaminstatus bei dir feststellen. Überhaupt solltest du zwischen den Nachsorgeuntersuchungen bei deinem Hausarzt ca. alle 4 Wochen ein Blutbild machen lassen: Leberwerte, Lipase, Amylase, Mineralstoffe usw. Da wird auch festgestellt, ob du wirklich Magnesium brauchst wie du geschrieben hast. Zuviel Magnesium einnehmen löst wieder Durchfälle aus! Vor allem keine Brausetabletten, die fördern die Magensäure! Du solltest in der Apotheke oder im Reformhaus nach Magnesiumtabletten fragen, die sich erst im Darm auflösen. Überhaupt Tabletten, Schmerztabletten oder gegen Erkältung u.a., möglichst nur nach Rücksprache mit dem Arzt. Sollte dein Hausarzt nicht darauf eingehen, dann suche dir einen anderen. Es ist ganz wichtig, dass dieser dich "begleitet".

Auch ist es wichtig, dass du mehrere Mahlzeiten am Tag einnimmst. Also Zwischenmahlzeiten mit Obst, z. B. Bananen, die haben viel Kalium, Äpfel, Magerjoghurt, Milchmixgetränke u.ä. . Vermeiden solltest du kohlensäurehaltige Getränke, zu Heißes und zu Kaltes. Auch Fertiggerichte sind wegen der vielen Zusatzstoffe nicht ideal.

Dies hört sich alles sehr umständlich an, aber du gewöhnst dich relativ bald daran, da du dich dann einfach wohler fühlst. Die Einschränkungen werden bald zur Gewohnheit und du kannst "fast normal" leben.

Noch ein Hinweis, solltest du das Ganze mental nicht packen, scheue dich nicht, einen Psychologen aufzusuchen und wenn es nur einige Male ist. Mir hat es jedenfalls gut getan (ich war 5 mal).

Weiterhin alles Gute, Zuversicht und Mut

Ursula
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