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Alt 03.04.2005, 21:59
Gast
 
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Standard Zungenkarzinom

Hallo Christine, die Therapie war für mich ebenfalls sehr hart.
Ich habe versucht nicht an meine Krankheit zudenken und mich täglich mit allen möglichen Arbeiten beschäftigt. Eine Reha oder Kur wollte ich nicht. Täglich und ständig nur kranke Menschen um mich, dass war schon während der Behandlungsphase sehr schlimm. Außerdem der Gedanke, ich muss essen was auf den Tisch kommt, hat mich von einer Kur abgehalten. Nach der Bestrahlungstherapie wog ich noch 50 Kg. Die Auswahl der täg-lichen Speisen sowie das Essen fiel mir sehr schwer. Da ich den ganzen Tag Zeit hatte, habe ich angefangen selbst zukochen. Das ist mir sehr gut bekommen und hat mir außerdem noch Spaß bereitet.Ich habe mir Kochbücher gekauft und Speisen bereitet, die ich zu dieser Zeit gut essen konnte (Puddings, Kuchen mit viel Schlagsahne, sehr viel gedünsteter Fisch, Geflügel,usw). Mit meinen Handicaps, wenig Speichel (ständiges Kaugummi kauen fördert bei mir den Speichelfluß), Schleimhäute defekt, wenig Geschmack kann ich mittlerweile sehr gut umgehen. Wie ich das kaschiere hatte ich ja schon geschrieben.
Ich bin ein immer positiv denkender Mensch. Außerdem habe ich eine liebe Frau, die neben der täglichen beruflichen Belastung ständig für mich da war und ist.
Ich hoffe Euch ein bißchen Mut gemacht zuhaben und wüsche alles Gute Detlef
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