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Alt 26.10.2012, 08:38
nyana nyana ist offline
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Standard AW: Osteosarkom rechte Hüfte mit Weichteileinbruch

Hallo Nina,

viel kann ich nicht schreiben, außer das ich immer wieder an dich denken muss und dir alles erdenklich Gute für die OP und die darauffolgende Zeit wünsche!

Aber was heißt, dass, wenn das schiefgehen sollte, die Prothese ganz heraus genommen würde? Wird dann ein neues Implantat eingesetzt, oder wie verstehe ich das?

Eins wollte ich dir noch sagen, selbst wenn es vielleicht dem ein oder anderen aufstößt: Selbst wenn du dein Bein verlierst, bist du kein anderer Mensch. Vermutlich würde es dir mit der Zeit auch sehr viel besser gehen als jetzt. Natürlich ist das schwierig, die Akzeptanz in seiner Umwelt wiederzufinden oder auch mit sich selber klar zu kommen.

In einem Gespräch zwischen Frank und mir haben wir auch darüber gesprochen. Denn er ist ja "kerngesund" ins Krankenhaus gegangen. (Meint, dass er ja von dem Krebs (noch) nichts gespürt hat, keine Schmerzen im Bein, kein Bruch, ...) Für ihn war das unheimlich schwierig, sich 'gesund' auf den OP-Tisch zu legen und danach mit Schmerzen und dem Bewusstsein, das nichts mehr ist, wie es einmal war, aufzuwachen. Die OP ist nun 4,5 Monate her und noch immer geht es nicht spürbar in die richtige Richtung. Selbst 1 Stunde unterwegs zu sein, bereitet ihm im Moment anschließend noch viele Schwierigkeiten und Schmerzen und die Krücken sind noch immer im Dauergebrauch. Natürlich ist das frustrierend. Und so meinte er irgendwann zu mir, dass es vielleicht sogar besser gewesen wäre, wenn er dieses Bein nicht mehr hätte.

Setze du dich auch mit diesem Thema auseinander, wenn nicht schon längst geschehen... Versteh mich nicht falsch: Ich wünsch mir sehr für dich, dass es klappt, dein Implantat "instand zu setzen". Das wäre das allerbeste!!
Aber hab auch keine Angst vor dem, was vielleicht auch passieren kann.

Lg Verena
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