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Alt 04.02.2012, 00:20
Bini88 Bini88 ist offline
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Standard AW: B-Symptomatik / Nachtschweiß

Hallo,
ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, aber da ich langsam besorgt bin und es mir ähnlich geht wie UT1 (damals), möchte ich hier gern um rat fragen. Ich entschuldige mich jetzt schon für den langen text, aber der vollständigkeit halber schreib ich halt alles, was bisher angefallen ist.

ich (30 Jahre, weiblich) habe schon das ganze vergangene jahr das gefühl, dass etwas nicht stimmt. Bin ständig abgeschlagen und müde, obwohl ich – genau deswegen – viel mehr schlafe und mich mehr schone, meine regel blieb öfter aus, trotz festgestelltem myom in der gebährmutter (typisch wären da eigentlich ständige zwischenblutungen). Hin und wieder hatte ich angeschwollene lymphknoten am ohr und auch am hinterkopf, sind bis dahin immer wieder zurückgegangen. Im august hatte ich ziehende schmerzen im unterbauch, mit erhöhten entzündungswerten, was wohl eine darmentzündung war (laut arzt).
Im september bekam ich dann wochenlang eine harnwegsentzündung, ging auch nicht mit antibiotika weg. Eine woche nachdem diese beschwerden abgeklungen sind (ende oktober), kam ich ins krankenhaus wegen eines mandelabszesses, mit anschließender OP (abszesstonsillektomie)- kurzum: bin ständig krank. Seitdem messe ich fieber und stellte fest, dass ich immer erhöhte temperatur habe, zwischen 37,0 bis 37,6 Grad (unter den Achseln gemessen)- seit nunmehr fast 4 monaten. Normal ist bei mir maximal 36,4 – neige schon aufgrund von hashimoto zu eher niedrigen körpertemperaturen, selbst wenn ich heftige infekte hatte. Was die schilddrüse betrifft, bin z.zt. aber gut eingestellt.

Begleitend dazu schwitze ich vermehrt (tagsüber) bei geringen körperlichen anstrengungen, habe immer einen heißen kopf und meißt glühende wangen, bin aber sonst ziemlich blass. Dieses schwitzen und der heiße kopf ist mir aber auch schon vor der op aufgefallen, wo ich allerdings noch nicht gemessen habe.

3 wochen nach der abszess-op bekam ich für ca. 1 woche eine extrem große schmerzhafte lymphknotenschwellung am rechten hinterkopf, obwohl keine akute entzündung der mandeln mehr vorlag. Bis heute merke ich an dieser stelle immer mal wieder einen gnubbel, mal größer, mal kleiner, tagsüber kaum spürbar, aber zum abend hin größer werdend, mittlerweile nicht mehr schmerhaft. Abends fühl ich mich immer krank, mit tastempfindlichkeit der haut, leichten gliederschmerzen. Hin und wieder ist mir übel, so kodderich – ohne dass ich mich übergeben müsste. Auch meine rechte achsel ist immer etwas angeschwollen, bei druck auch schmerzhaft. Und ständig diese abgeschlagenheit…. Ich habe keinen unerklärlichen gewichtsverlust und auch keinen nachtschweiß. Hab seit der op höchstens zwei- oder dreimal ein wenig am nacken und bauch etwas geschwitzt, aber sonst nicht. Zwar haben mich einige schon gefragt, ob ich abgenommen habe, doch die wage sagt was anderes.

Es wurden schon so viele untersuchungen gemacht, war beim hämatologen, sogar im krankenhaus zum durchchecken und beim internist (immernoch in laufender behandlung)… das hat alles nichts konkretes ergeben, außer dass immer entzündungswerte (CRP, Blutsenkung) leicht erhöht sind und die leberwerte auch. Auch andere parameter waren zeitweise nicht in der norm, aber meißt nur grenzwertig. Insofern wird das ganze von den ärzten nicht so dramatisch gesehen.

Ausgeschlossen wurden HIV, Hepatitis, Borreliose, Zytomegalie, Pfeiffersches Drüsenfieber, Rheuma, und es gibt auch keine hinweise auf ein immundefizit. Sono achselhöhle ohne befund (zwar bestätigen die ärzte eine tastbare schwellung, aber wohl keinen lymphknoten), lunge-röntgen ohne befund (auch keine lymphknoten sichtbar, und wohl auch nichts was auf TBC hinweist), herz-sono und ekg o.B., magen-darm-spiegelung nichts tragisches, sono bauchraum o.B., blutdruck eher niedrig. Zahnarzt hat auch geröngt und durchgecheckt- alles ok, sono schilddrüse im rahmen meiner vorerkrankung soweit in ordnung und ohne akute entzündungaktivitäten, mandeln und halsraum auch nichts auffälliges.

Das differentialblutbild ist i.o., in der immunfixation „kein sicherer anhalt für eine gammopathie“ (zitat aus dem befund).

Offen ist noch der befund des ct´s der nasennebenhölen und allergietests (das kommt nächste woche). Meine internistin will auch nochmal blut nehmen um mal auf „sämtliche keime“ zu prüfen und sono brust steht noch aus.

Also wie man sieht, wurde wirklich schon viel gemacht und eigentlich müsste ich, aufgrund der bisherigen befunde, ja froh sein…! Mich beunruhigt halt, dass man überall liest, dass erhöhte temperaturen eben auf tumorerkrankungen hinweisen können und mittlerweile ja nun wirklich sämtliche alternativen ausgeschlossen wurden. Gleichzeitig kann man mit ultraschall und röntgen ja auch nicht alles sichtbar machen und selbst blutwerte müssen (wenn man einigen beiträgen hier folgt) nicht zwangsläufig schlecht sein. Und letztendlich geht es mir nunmal einfach nicht gut und ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll…

hat jemand von euch vielleicht ähnliche erfahrungen oder kann mir einen rat geben?

lg, Bini88
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