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Alt 10.07.2008, 12:21
Jörg-66 Jörg-66 ist offline
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Unglücklich Chondrosarkom Schildknorpel

Hi, ich möchte mich hier mal kurz vorstellen . Ich bin mittlerweile 41 Jahre alt und habe leider ein bösartigen Tumor am / im Kehlkopf der es geschafft hat,eines meiner Stimmbänder kompl. zu lähmen . Nach einer mehrmonatigen Heiserkeit und Halsschmerzen in Verbindung mit dauerenden Stimmveränderungen suchte ich einen HNO auf . Leider beschränkte sich dessen Behandlung auf das verschreiben von Tropfen und einer späteren Wiedervorstellung wo er nach einer erneuten Untersuchung meinte - alles in Ordnung . Und das obwohl ich schlecht Luft bekam und nach wie vor Heiser war.Auf mein Verlangen hin die Stimmveränderungen zu kontr.wurde mir gesagt er könne nicht so tief in den Hals schauen . Ich bin dann zur HNO Sprechstunde in KKH gegangen wo man sofort den Stillstand des einen Stimmbandes feststellte und mich zum MRT schickte . Dann kam der Hammer . Befundbesprechung - Raumforderung unterhalb der Stimmbänder mit fast kompl.Verschluss der Luftröhre . Ohne OP
haben sie mir je nach Wachstumsrate ca. 3-4 vielleicht auch 5 Monate bis zum ersticken gegeben . Es erfolgte dann eine Biopsie und Sintegraphie wobei die erste Biopsie keinen brauchbaren Befund ergab . Die hatten versucht die Probe von innen zu entnehmen . Nach mehren Wochen zermürbenden Wartens
wurde eine zweite Biopsie durchgeführt , wobei allerdings seitens der Ärzte der Wunsch bestand die Raumforderung gleich rauszuschneiden . Ich willigte insoweit ein das der Kehlkopf drinne bleiben musste . Mittlerweile habe ich die OP hinter mir und der Befund der Biopsie ist auch da . Bösartiger Chondrosarkom des Schildknorpels - also ein Knorpelkrebs . Therapievorschlag = Entnahme des ganzen Kehlkopfes . Ich habe mir auf Vorschlag des Prof. (sollte man auch drauf achten wenn ein Arzt das selber vorschlägt ist man in guten Händen ) der mich operiert hat eine zweite Meinung in einer grossen Klinik eingeholt . Ist aber noch nicht abgeschlossen da die Wundheilung (war immerhin laut der Ärzte ein Fleischtomaten grosses Stück ) noch nicht abgeschlossen ist und sie dann erst mal neue CT Aufnahmen machen wollen . Naja , vielleicht kann ich ja meinen Kehlkopf doch noch behalten . Ein Leben ohne kann ich mir nicht vorstellen - ich bin durch und durch ein Schrauber . Man kann sich seine Krankheiten halt nicht aussuchen , sonst hätten wir wahrscheinlich lauter arbeitslose Ärtzte .
P.S Gibt es hier noch jemanden der diesen eher seltenen Krebs ebenfalls hat ? Spielt zwar eigentlich keine so grosse Rolle aber wäre doch schon ganz interresant da mir gesagt wurde ,dieser Krebs käme nicht so häufig vor .
Mir haben schon mehrere Leute geraten das als Behinderung eintragen zu lassen um vielleicht später etwas früher in Rente zu können . Gibt es da Möglichkeiten ? Mfg.

Geändert von Jörg-66 (06.03.2018 um 22:46 Uhr)
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