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Alt 27.03.2005, 13:26
Gast
 
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Standard Versuchskaninchen???

Mein Vater erkrankte Ende letzten Jahres an einem Astrozytom - Grad 3. Im Januar wurde er operiert, leider konnte nicht alles entfernt werden, da ein Teil am Hirnstamm angewachsen ist. Nun wird er mit einer (ich glaube) eher neuen Methode behandelt... Ich wäre froh, wenn mir jemand seine Erfahrungen damit mitteilen könnte oder wenigstens seine Meinung.

Er hat gerade 6 Wochen Bestrahlung und Chemotherapie (beides 5 Mal die Woche) hinter sich. Chemo mit Themodal. Davon erholt er sich jetzt langsam wieder. Er hat es aber relativ gut überstanden, sogar die Ärzte freuen sich darüber. Und man hat wirklich das Gefühl, sie freuen sich mit. Sie sprechen auch recht positiv und meinen, er habe ziemlich guet Chancen. Aber was meinen sie damit?

Zwei Zyklen Chemo mit Themodal sollen nochmals dazu kommen (weiss aber noch nicht genau wie lange und so...) Ich hatte jetzt leider nicht mehr die Möglichkeit für ein Gespräch.

Ziemlich gute Chancen? Wie die Ärzte so erzählen, ist die Zukunft recht vielversprechend. Und doch weiss man ja, dass die Prognosen im Allgemeinen nicht so gut sind. Mein Hausarzt hat mich mal darauf angesprochen und sprach sehr negativ. Er wusste allerdings überhaupt nichts von der neuen Behandlungsmethode.

Ich frage mich manchmal einfach, ob das alles wirklich sinnvoll und richtig ist? Ob mein Vater nicht doch ein Versuchskaninchen ist und die Ärzte darum so positiv eingestellt sind? Kennt jemand diese Methode?

Schöne Grüsse
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