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Alt 12.11.2012, 13:58
Tina26954 Tina26954 ist offline
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Standard AW: es ist zum verzweifeln

Hallo Netty,

das was du da gerade mit deinem Vater durchmachst, erlebe ich mit meinem Bruder. Allerdings hat er strikt jegliche Art von lebensverängernden Maßnahmen abgelehnt. Es würde ihm maximal 6 Monate bringen. Er hat bisher 7 Ärzte gefragt, alle sind der selben Meinung. Keine Chemo, keine Bestrahlung. Es würde ihm seine Lebensqualität so verschlechtern und nicht helfen. Den selbst mit Chemo oder Bestrahlung würde sein Tumor nicht entfernt werden können. Diese Berg und Talfahrt des wohlfühlens und unwohlseins kenne ich. Du hast ja meinen Beitrag bereits gelesen und weißt, wie es bei uns ist. Ich würde nie jemanden zur Chemo oder Bestrahlung überreden. Wenn der betroffene es nicht will, dann sollte man diesen Wunsch akzeptieren. Denn nicht die Angehörigen, sondern der betroffene muß mit den Nebenwirkungen kämpfen.
Es ist unheimlich schwer für die Angehörigen mit anzusehen, wie sich ein geliebter Mensch quält und man selbst nix machen kann. Mein Bruder kann trotzt OP, die eigendlich das Völlegefühl nehmen sollte, noch immer nix essen. Wenn das so weiter geht, wird er verhungern, wenn die sich nicht bald was einfallen lassen

LG Tina

Geändert von Tina26954 (12.11.2012 um 14:03 Uhr)
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