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Alt 19.09.2009, 21:10
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: 2.Melanom trotz Immuntherapie

Hallo Karl,

um an diese Infos zu kommen, brauchst Du nicht in andere Foren zu lesen Es reicht schon, wenn Du unsere Postings im Bereich "News..." liest .

Zum Beispiel: Am 15.08.2009 habe ich einen Text der Uni Bonn mit der Überschrift "gebremste Killer: gegen Krebs chancenlos" (http://www.krebs-kompass.org/forum/s...&postcount=175) eingesetzt. Oder auch "Stammzellen: Tödliches Erwachen.." (http://www.krebs-kompass.org/forum/s...&postcount=146). Oder insbesondere "Wenn schlafende Tumore erwachen" (http://www.krebs-kompass.org/forum/s...&postcount=131) ein Artikel von den Internisten im Netz (http://www.internisten-im-netz.de/de...-erwachen.html).

Das jeder (!) Mensch Krebszellen und Interferon sein eigen nennt, müsste bekannt sein. Die Krebszellen werden durch die tägliche Arbeit des Immunsystems normalerweise eliminiert. Das körpereigene Interferon sorgt unter anderem dafür. http://www.curado.de/Hautkrebs/Gebremste-Killer-12356/

Für alle, die nicht erst über das österreichische Forum zu dem Artikel kommen möchten, der von Karl zitiert wird, hier gleich der Link zum Pressetext Austria: http://pressetext.at/news/080818023/...n-als-gedacht/

Und wenn Du Dich mit dem Interferon auseinandersetzt, wirst Du überall lesen, dass das Interferon mehrschichtig arbeitet, es kann die Krebszellen eliminieren (wäre der beste Fall), zum schlafen bringen (auch nicht schlecht, aber der erste Fall ist schöner ) und eben nicht anschlagen. Und warum das so ist, kann Dir bisher kein Arzt erklären, da sind sie weltweit eifrigst am forschen.

Um noch einen Artikel einzubringen: "Maligne Melanomzellen tarnen sich und trotzen Chemotherapie": Maligne Melanome (schwarzer Hautkrebs) scheinen die Chemotherapie zu umgehen, in dem sie sich geben wie normale Hautzellen (http://www.curado.de/Andere-Formen/M...otherapie-3324). Und genau da liegt vielleicht die grösste Problematik. Das Tarnen der Krebszellen. Gerade das spitzoide Melanom ist dafür ein schönes Beispiel, insbesondere wenn es so fies ist und sich auch noch pigmentfrei darstellt. Da kann man die Ärzte zum Staunen bringen und den Patienten zur Verzweiflung treiben.

Und so leid es mir tut, die Aussage "Interferon kann das nicht aufhalten", ist nicht unbedingt so haltbar. Ich bin ein gutes Beispiel für die Anwendung von Interferon. Meine Prognosezeit von einem Jahr habe ich gut überstanden. Ob die Metastasen schlafen oder eliminiert sind, wird die Zeit zeigen. Und ob aus den unweigerlich herumschwirrenden Krebszellen wieder irgendein Tumor wird, egal ob gut- oder bösartig, wird die Zeit zeigen. Und wenn die Ärzte der Meinung wären, dass Interferon nichts hilft, stellt sich doch eine ganz konkrete Frage: Warum verschreiben Unikliniken (auch Prof. Enk) Interferon in Hoch- bzw Niedrigdosis?

Bedenke bitte, dass nicht jeder das Interferon verschrieben bekommt und zwar aus den unterschiedlichsten Gründen. Ich zB hätte die Hochdosis damals (da gab es die nur in Studien) nicht bekommen, aufgrund meines Hashis. Du bekommst aufgrund Deiner Vorerkrankung kein Interferon. Der nächste muss abbrechen, weil zB die Nebenwirkungen zu heftige Auswirkungen annehmen. Deswegen darf man aber nicht unterstellen, dass das Medikament, das als einzigstes seitens der Ärzte zur Verfügung gestellt wird, nichts taugt.
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