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Alt 26.04.2006, 18:27
pitsch pitsch ist offline
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Registriert seit: 26.03.2006
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Standard AW: Mikrokalk 2, Klinik in Bremen/ Delmenhorst

Liebe
Vielen Dank für deine Nachfrage. Ehrlich gesagt bin ich noch nicht viel weiter und spiele „Vogel Strauss“ :-I
Wenn ich einfach nicht dran denke habe ich auch nichts. Aber so wirklich kann man die Gedanken nicht weg drücken.
Am 04.04.06 war ich, nachdem mir die Krankenkasse diese Untersuchung bewilligt hatte, zur MRT.
Dort sagte man mir, dass sie mir jetzt nicht empfehlen würden, eine PE machen zu lassen. Weder als Stanze noch als offene Biopsie.
Besser wäre es, wenn ich in ca einem halben Jahr noch mal zur Mammografie kommen würde. Oder in Kürze noch mal eine Mammografie (als Vergrößerung) des betreffenden Bereiches gemacht wird.
Man konnte dort keine Anzeichen auf etwas Bösartiges sehen. Weder bei der MRT noch beim Sichten der Mammografiebilder des Kollegen (die hatte ich zur Sichtung mitgenommen)
Irgendwie hat mich diese Aussage erst einmal etwas beruhigt. Zumindest bis mein Hausarzt den Bericht bekam.
Der sagte dann wieder, dass sich die beiden Kollegen mit Ihrem Bericht sehr weit aus dem „Fenster“ gelehnt haben und ich solle die offene Biopsie machen lassen. Er hat schon einige Male erlebt, dass es erst hieß, alles gar nicht so schlimm, und dann war es so schlimm dass die Zellen schon gestreut hatten. Offene Biopsie, da bei einer Stanze vielleicht nicht dort getroffen wird wo ggf. etwas böses in mir steckt.
Tja und wie soll ich damit umgehen. Der Bericht aus der ersten Untersuchung hörte sich nicht gut an. (Habe ich hier im Forum drüber berichtet „Hilfe Mikrokalk)
Und der Bericht der zweiten Untersuchung MRT hört sich an, als wenn ich etwas Schnupfen habe und man mir mit auf dem Weg gibt „Bitte schön warm einpacken, damit sich der Schnupfen nicht zu einer starken Erkältung entwickelt oder zu einer Lungenentzündung.
Die Ärztin aus dem Krankenhaus hat auch noch mal bei mir angerufen nachdem sie den Bericht der MRT bekommen hatte und war auch etwas ratlos. Gleiche Patientin verschieden beurteilt. Sie schlug mir vor, dass ich mit den Bildern gern noch mal in die Mamasprechstunde kommen kann. Ich sagte dann, was nützt mir dass, mit den Radiologen kann ich persönlich in der Sprechstunde nicht sprechen. Und ich kann mir nicht so oft am Vormittag frei nehmen, da ich berufstätig bin, (sozusagen die rechte Hand meiner Chefin)
Und dass sie die Bilder den Radiologen weitergibt und mir hinterher sagt was der Radiologe gesagt hat. NEIN Danke.
Dafür hatte sie Verständnis und sagt dass ich die Bilder gern vorbeibringen lassen kann, und dass ich dann einen Gesprächstermin bekommen. So spare ich zumindest einen Tag.

Mach mir echt Sorgen, falls ich tatsächlich ins Krankenhaus muss. Dann müsste meine Stelle schnell wieder besetzt werden. Außerdem habe ich auch Schiss, das vor 8 Jahren meine Freundin an Brustkrebs gestorben ist, weiss ich was auf mich zukommen kann.. Ich war bis zuletzt bei ihr. Irgend wann hat sie nicht mehr geatmet.
Und Gift in meinem Körper Chemo- will ich auch nicht. Meine Freundin hatte damals 5 Jahre geschafft nach ihrer Diagnose und den Chemos die sie immer wieder über ich ergehen lassen musste. Ich denke besser nur 3 Chemo als 5 Jahre und man fühlt ich zum „Kotzen“
Sicher merkst du schon wie durcheinander meine Gedanken sind, und wie viel von dem was ich dachte, das ist längst verarbeitet, wieder an die Oberfläche gedrungen ist. Dabei weiss ich ja noch gar nicht, was mit mir ist. Oft denke ich, ich will es auch gar nicht wissen.

Nach den Gesprächen mit meinem Hausarzt und der Frauenärztin im Krankenhaus habe ich erst einmal einen Last Minute Urlaub für 10 Tage gebucht, um einen klaren Kopf zu bekommen, und danach wird die
Vergrößerung- Mammografie gemacht.

Würde es gern morgen oder Freitag machen lassen da habe ich noch Urlaub. Habe aber erst für nächste Woche einen Termin (auch am Vormittag) Werden dies Untersuchungen immer nur Vormittag gemacht oder höchstens bis 15.00 Uhr, auch in den Krankenhäusern?
Auf der Arbeit möchte ich von den Untersuchungen noch nichts sagen. Erst wenn feststeht, dass tatsächlich eine PE oder sonst etwas gemacht werden muss. Aber es ist schon recht schwierig. Da meine Kollegen zurzeit selbst viele Probleme haben. Scheidung, Scheidung...und anderes, fällt niemanden auf, das ich auch Sorgen haben ;-) Sicher kann sich das auch niemand vorstellen, da ich doch der Fels in der Brandung bin oder der Kummerkasten.
So, unter dieser Nachricht gebe ich den Text der MRT ein. Vielleicht hast du ja noch einen Tipp für mich, wie man damit umgeht. Weglaufen geht wohl nicht wirklich.
Lieben Gruß Pitsch

MR_Mammographie
Befund:
In beiden Mammae ist- soweit bei leider bestehenden Bewegungsartefakten beulteilbar_ kein Nachweis einer path. Weichteilformation, insbesondere kein Nachweis einer Weichteilformation mit path. KM-Enhancement zu sehen.
Es finden sich einzelne, über den Untersuchungszeitraum langsam rundliche, kleinnoduläre Weichteilformation, die über den Untersuchungszeitraum ein langsam progredientes KM-Enhancement erkennen lassen. In T²-W, fettsupprimierter Messsequenz Nachweis multipler kleiner Mammazysten.

Beurteilung
Zystische Matopathie. Kein Nachweis einer malignomsuspekten Weichteilformation in beiden Mammae. Zur Zeit keine Zeichen einer malignen Umwandlung.
Die mammographische Untersuchung zeigt m. E. keinen sicheren Anhalt für intraductale Verkalkung. Insofern würde ich zur weiteren Diagnostik fff. noch Zielaufnahmen in Vergrößerungstechnik, zumindest der rechten Mamma empfehlen.
Die verstreut liegenden, mehr rundlichen und insgesamt sehr flauen Verkalkungen sind m. E. durch die Mastopathie erklärt.
BI-RADS: rechts 3 links 2
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