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Alt 28.04.2007, 18:53
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben,

vielen, vielen Dank für eure Worte. Und nein, ich bin überhaupt niemandem böse und verstehe auch, was gemeint ist Ich möchte doch so viele wie mögliche Meinungen hören.
Als Panikreaktion und völlige Verzweiflung meines Pa`s sehe ich es auch. Es ging gar nicht so sehr um "Palliativstation ja oder nein", sondern um dieses Krankenhaus oder Uni. Und nachdem mein Pa die Behandlung in der Uni durchhat, weiß er eigentlich genau, was passiert, wenn er dort wieder hingeht. Er wird wieder nur eine Nummer bzw. Versuchskaninchen sein und eine unmenschliche Behandlung erfahren. Er wird abermals nicht auf seine Schmerzen eingestellt werden und erneut elende wimmern. Wir haben es durch, mehrmals! Dass es sich um nur um Palliativmedizin handelt, weiß er aber. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und die Palliativstation ist nicht unbedingt die Endstation. Auch das hat er gemerkt. Aber wie gesagt, ich akzeptiere seine Entscheidung, welche nun wieder eine völlig andere ist!

Wir waren gerade bei meinen Eltern im Garten. Und wir haben viel geredet. Mein Pa begrüßte mich damit, dass er, wenn es notwendig wird, doch nicht in die Uni will. Er wird nämlich bald wieder etwas unternehmen müssen, denn das Wasser im Bauch scheint sich schon wieder anzusammeln.
Ansonsten weiß bzw. ahnt er, dass es nicht mehr lange dauern wird - wir wissen es alle

Liebe Ute, es tut mir leid, was ich bei dir lesen muss. Ich wünsche dir ebenfalls ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
Dafür, dass du ganz neu hier bist, zeigst du eine unwahrscheinliche Stärke:
Und zuhause ist sie fern jeglicher Willkür, mißbraucht zu werden für die versuche, auf menschenunwürdige Art ein leben zu verlängern.
Meine Bewunderung!

Also ich danke euch allen nochmals und wünsche trotz allem noch ein schönes Restwochenende.

PS: Bezüglich des Auto fahrens war ich deshalb zerrissen, weil er auch für andere eine Gefahr darstellt. Mann stelle sich nur vor, er fährt z.B. ein Kind um. Aber er hat mir heute versichert, sobald er den geringsten Zweifel hat, dass er es nicht packt, er sich auch nicht hinters Steuer setzen wird. Das will ich ihm glauben, obwohl es mir schwerfällt, wenn ich diesen gebrechlichen und total geschwächten Mann sehe. Aber - wie ihr schon sagt - ich lasse es laufen.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011

Geändert von Conny44 (28.04.2007 um 19:56 Uhr) Grund: Ergänzung
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