Hallo, bin ganz neu hier.
Da mein "Jahrestag" immer näher rückt, (11.12.2012) denke ich momentan ganz viel über das letzte Jahr nach. Nach einer Darmspiegelung wegen Eisenmangel wurde bei mir FAP ( Familiäre adenomatöse Poliposis ) festgestellt. ( Zuerst nur vermutet, dann mit einem Gentest bestätigt ). Das heißt 100te Polypen im Darm, und wahrscheinlich einige auch schon zu einem Karzinom geworden. Im Endeffekt war es so, außerdem wurden Leber und Lungenmetastasen gefunden. 10-15% Chance auf Heilung.....
Ich dachte mir nur: Nicht mit mir, ich schaffe das, ich werde es allen zeigen. Außerdem brauchen mich meine 3 Jungs auch noch. ( der kleinste 4 Jahre alt).
Hatte 5 Chemotherapien, die ganz gut angeschlagen haben, und ich auch gut vertragen habe. Danach Operation. Es wurde der ganze Dickdarm entfernt, ein Stoma angelegt, und ich hatte eine atypische Leberresektion und Thermoablation. Es waren 7 STück Tumore im Darm.
Trotzdem noch mal 7 Chemotherapien, die mich diesesmal fast umgebracht hätten. Verbrachte die Zeit zwischen den Chemos fast nur im Bett. Ende Oktober dann endlich die Stomarückoperation!!!!! Lebensqualität wieder zurück!! Ich kämpfe mich zwar momentan noch ein wenig herum mit einer Pouchitis, aber kein Vergleich zu dem letzten halben Jahr. Wenn die Entzündung dann weg ist, bekomme ich noch für vorläufig ein halbes Jahr Chemotherapie in Tablettenform ( Xeloda) weil nicht mit hundert Prozentiger Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass auf der Lunge alles weg ist. ( Die Metastasen waren nur Milimeterklein, aber so auf der ganzen Lunge verteilt, dass man nicht operieren hätte können.)
Jetzt wollte ich noch fragen, ob jemand Erfahrungen mit Xeloda hat? hab schon ein wenig Angst, wie ich die vertrage.
Liebe Grüße an alle Leidensgenossen!!
