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Alt 12.05.2004, 12:22
Gast
 
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Standard Arztwahl - Hilflosigkeit

Hallo,

letzte Woche Dienstag haben wir meine Mutter nach Bochum zu Prof. Uhl gebracht, ein sehr einfühlsamer kompetenter Mann soweit ich das beurteilen kann. Er war, im Gegensatz zu den Stolberger Ärzten, optimistisch, dass bei einer OP alles entfernt werden kann. Donnerstag war die OP, er hat sie selber durchgeführt. Leider hat sich herausgestellt, dass der Krebs in den Bauchraum gestreut hat. Dafür gab es vorher keinerlei Anzeichen. Deshalb konnte bei der OP nichts weiter unternommen werden. Jetzt steht eine Chemo an, die wieder in Wohnortnähe (vermutlich Aachener Klinikum)vorgenommen wird. Prof. Uhl spricht von theoretischen 30% Chancen, dass die Chemo anschlägt. Zusätzlich haben wir Kontakt zu einer onkologischen Tagesklinik in Düsseldorf aufgenommen, wo zusätzlich noch eine Immunologisierung stattfinden kann. Man muss halt alles probieren! Leider hat eine Assistenzärztin meiner Mutter gestern gesagt, dass Sie keine Chance mehr hat, mit oder ohne Chemo. Sie solle sich damit abfinden. Danach war sie absolut am Boden. Manche Ärzte wären wirklich besser als Vekäufer in einer Metzgerei aufgehoben. Wie kann man mit so wenig Einfühlungsvermögen vorgehen?? Prof. Uhl hat dann am Abend versucht sie wieder aufzubauen. Ich denke das schaffen wir auch. Als ich den Befund nach der OP hörte, hatte auch ich kurzfristig die Hoffnung verloren. Aber wie gesagt, selbst bei einer Chance von nur 30% darf man nicht aufgeben. Was genau für eine Chemo gemacht wird, erfahren wir heute.
Soweit ein kleiner Zwischenbericht.
Gruß aus Aachen
Markus
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