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Alt 07.02.2018, 17:36
Zwurgl Zwurgl ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte, chromophobes Nierenzellkarzinom

Hallo Disco, (und alle hier),

Dir weiter alles Gute. Hab Deine Geschichte gelesen, krass: Die lassen Dich ja ganz schön zappeln. Ich drück Dir die Daumen. Für diesen Mist hat man nie das richtige Alter, aber 34 ist definitiv zu früh!

Ich stimme vielem was Du gesagt hast zu (Schmerzpumpe! Ein Segen, wichtigste Erfindung seit dem Nabendynamo!)

Bin (war?) selbst vor kurzem in derselben Situation (vgl. http://www.krebs-kompass.de/Forum/sh...ad.php?t=69547). Chromphobes NZK, früh genug entdeckt, Niere raus. Das ist jetzt ca ein Jahr her. Seither scheint Ruhe zu sein. Ich mache längst wieder Sport und wäre da nicht eine fiese lila Narbe wäre fast alles wie zuvor. Reha hatte ich nicht, mir schien es nicht nötig und die Experten haben es nicht forciert. Ich rede mir auch ein, ich "hatte" Krebs und die Urologin gibt Entwarnung (in 2 Wochen ist wiedermal Nachsorge: Es wird wohl mal wieder zur Sicherheit ein CT gemacht).

Was mich sehr betroffen gemacht hat an Deiner Geschichte, sind die doch recht ernüchternden negativen Erfahrungen mit dem "System", den Ärzten etc. Ich bin nur ein kleiner bescheidener Kassenpatient, aber was das angeht habe ich mich bislang überall sehr gut betreut, informiert und ernstgenommen gefühlt. Regelrecht an die Hand genommen und umsorgt. Aber das scheint nicht die Regel zu sein ...

Ich wünsche dir von jetzt ab nur noch positive Erfahrungen und dass Du Dich von nun an um Frau und Tochter, statt um Arzttermine kümmern musst. Ich kann hier sicher keine Expertenweisheiten abgeben, dafür war meine Geschichte bislang zu kurz, aber was mir zu denken gibt, sind die doch recht langen Zeiträume von denen Du schreibst: So lange zwischen Verdacht und letztlicher Abklärung bzw Maßnahme. Ich hatte den Eindruck dass in diesen Fragen Zeit schon mit der entscheidende Faktor ist und eine beherrschbare Situation sechs Monate später schon ganz anders aussehen kann.

Halt die Ohren steif.
Zwurgl
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