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Alt 03.10.2008, 16:09
debby2205 debby2205 ist offline
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Standard AW: Subglottisches Karzinom

Hallo, alle miteinander
Hatte am Montag frei und bin mit meinem Menne schnurstracks zum Zahnarzt.
Denn als er dort war und die ihm alles erläutert haben, hat er nur Bahnhof verstanden, bzw. traut er sich, auf Grund des Sprechens, nicht nachzufragen. Also musste ich mit ran. Hab mir alles nochmal erläutern lassen. Es sieht so aus;
Er bekommt eine sogenannte Interimsversorgung. Eigentlich, sagte der Zahnarzt, braucht man da nicht unbedingt von einem Provisorium reden. Diese Art des Zahnersatzes war hier zu DDR-Zeiten eigentlich eine Standartversorgung. Es gibt heute noch Leute, die mit damals gemachten "Zähnen" rumlaufen und sehr gut damit klar kommen. Ich wollte halt nur Gewissheit, dass wir das Geld nicht zum Fenster raus werfen (sollte die KK nicht zahlen), weil er damit auch nicht richtig beißen oder Kauen kann. Der Zahnarzt meinte aber, dass jemand, der mit dieser Versorgung nicht klar kommt, auch mit späterem "festen" Zahnersatz Probleme haben wird.
Der Zahnersatz wird mittels Klammer an den eigenen noch stehenden Zähnen befestigt, und es sollte wieder eine ordentliche Nahrungszerkleinerung möglich sein. Ich will das hier mal so stehen lassen.
Wir haben uns anschließend gleich bei der KK um Kostenübernahme gekümmert. Aber vergiss es. Mehr als die üblichen 30% (bei regelmäßig geführten Bonusheft) ist nicht drin. Es sei denn, man ist sozialer Härtefall, und das, so meinte die Angestellte, kommt ja bei uns sowieso nicht in Frage, da ich ja in einem Arbeitsverhältnis stehe, und das auch noch als Angestellte im öffentlichen Dienst, die ja bekanntlich gut verdienen, und wir als Familie sowieso nicht unter den Mindestsatz kommen. Ansonsten hätten wir ja wohl auch schon mal einen Antrag auf Kostenübernahme (Medikamente) gestellt, was ja bis jetzt ja nicht der Fall ist. Also kann es uns ja schließlich nicht so schlecht gehen!!!
Ich hab gedacht, ich muss die jetzt mal hauen. Was erdreistet sich so eine Frau zu entscheiden, ob es einem schlecht geht, oder nicht? Nachdem ich ihr sachlich mitgeteilt habe, sie solle mal um einen Kurs bitten; "Wie bekomme ich das Biest in mir unter Kontrolle?" sind wir aufgestanden und wurden vorne von einer anderen, netteren Person abgefangen, die sich im Namen ihrer Kollegin entschuldigte. Sie meinte, es könne unsererseits eine Beschwerde abgegeben werden.......
Aber was bringts? Vielleicht hatte sie ja grad einen doofen Tag.
Wir wurden dann netterweise nochmals aufgeklärt, dass eben eine komplette Kostenübernahme nicht möglich ist, außer eben der Regelsatz.
Die Angestellte meinte auch, dass wir für dieses Jahr eine 2prozentige Übernahme der Arzneikosten selber zu tragen haben. Mein Mann muss gewissermaßen 1 Jahr "nachweisen", dass diese Krankheit chronisch ist, bevor dann nächstes Jahr nur 1% des Einkommens fällig werden. Das war mir auch neu, zumal ja abzusehen ist, dass sich sein Zustand nicht wesentlich verbessern wird und man sehen kann, dass er ständig auf ärztliche Kontrollen angewiesen ist, also dass es jetzt schon chronisch ist!!??
Das ist halt so. So sind die Gesetze! Und genau damit kennen wir uns nicht aus!!!!!!!!!!!!! Da muss ich mich noch kräftig belesen!!!!!!!!!!!
Am Samstag, also morgen, haben wir unser 1. Treffen bei den Kehlkopflosen in der Selbsthilfegruppe. Bin schon gespannt, wie ein Flitzebogen. Ich denke auch dort können wir von deren Erfahrung provitieren. Halte euch auf dem Laufenden!
Bis dann, seid recht lieb gegrüßt von Dani
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