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Alt 04.01.2004, 11:58
Tamara Wiedmann
Gast
 
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Standard Reha während der Chemo möglich?

Hallo Karin!

Ich persönlich kenne keine Reha, die auch Chemo macht.
Es ist ja nun so, daß so eine Chemo den Körper ganz schön angreift. Deswegen kann man auch nicht jede Chemo ambulant machen.
Bei dem ersten Mittel, das mein Vater bekommen hatte, lief die Infusion 24 Stunden ein, und er mußte noch einen Tag im KH bleiben, weil das Zeug tierisch auf die Nieren schlug.
Auch bei dem jetzigen Präparat mußte er, als er sie das erste Mal bekam, noch eine Nacht da bleiben, falls Komplikationen auftreten.
Es ist also irgendwie verständlich, daß die Ärzte dem Vater Deiner Freundin, der die Chemo ja eh nicht gut verträgt, davon abraten. Falls bei ihm Komplikationen auftreten würden, könnte die Reha ihn nicht adäquat medizinisch versorgen. Und meistens liegen die Rehas einige Kilometer von den KHs weg, sodaß er im Ernstfall evtl. zu spät in die Klinik eingeliefert werden würde.
Aber grundsätzlich sollten die Ärzte ihm das erklären, und nicht einfach mit "geht nicht" abspeisen.
Ich persönlich würde erst mal mit den Ärzten darüber reden, welche Möglichkeiten es gibt, die Nebenwirkungen der Chemo zu dämpfen. Mein Vater hatte am Anfang auch ein bißchen Probleme. Wir haben´s mit Maria Treben und bei Bedarf einer winzigen Menge Kortison in den Griff bekommen.
Da gibt´s noch viele andere Möglichkeiten, von der Misteltherapie hast Du sicher auch schon gehört.
Ich meine, wenn ihm die Nebenwirkungen der Chemo nicht mehr so viel ausmachen, ist der Körper auch nicht mehr so erschöpft und erholt sich besser.

Liebe GRüße

Tamara

tawie@gmx.net
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